Gewinner- und Verlierer-Aktien
Hohe Leitzinsen in den USA: Diese Aktien sind jetzt attraktiv, diese weniger!
Im Hochzinsumfeld überzeugen Aktien von Unternehmen mit wenig Schulden und soliden Bilanzen. Goldman Sachs hat aktuelle Gewinner und Verlierer identifiziert.
- Aktien von Unternehmen mit wenig Schulden und soliden Bilanzen überzeugen im Hochzinsumfeld.
- Volkswirte erwarten länger hohe Leitzinsen in den USA, was schwieriges Umfeld für Aktien bedeutet.
- Gewinner im Hochzinsumfeld sind Tech-Unternehmen wie Alphabet und Meta, Verlierer sind Unternehmen mit hohen Schulden wie American Airlines und Carnival.
Volkswirte erwarten länger als bisher angenommen hohe Leitzinsen in den USA. Zum einen hat Fed-Chef Jerome Powell die Märkte am vergangenen Donnerstag auf möglicherweise höhere Leitzinsen vorbereitet. Die Inflation sei weiterhin hartnäckig, das könnte eine weitere geldpolitische Straffung erforderlich machen. Ein weiteres wichtiges Indiz für anhaltend hohe Zinsen ist die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe – eine wichtige Referenz für das aktuelle und erwartete Zinsniveau. Sie hat am Montag dieser Woche nach Daten des Finanzdienstes Bloomberg erstmals seit 2007 die Fünf-Prozent-Marke geknackt.
Ein schwieriges Umfeld für Aktien, denn hohe Zinsen bedeuten steigende Kosten für Unternehmer. Anleger sollten laut den Kapitalmarktexperten von Goldman Sachs deshalb auf Unternehmen mit einer soliden Bilanz setzen. Diese hätten sich seit Anfang September um vier Prozentpunkte besser entwickelt als die mit schwachen Bilanzen, so die Experten.
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Zu den Gewinnern, die für die höheren Zinssätze gut positioniert sind, gehören demnach Tech-Unternehmen wie Alphabet, Meta, Netflix und Nvidia sowie Konsumgüter-Titel wie Colgate-Palmolive, die Großhandelskette Costco, die Schnellrestaurantkette Chipotle Mexican Grill, aber auch der US-Energieversorger Exxon Mobil. Letzterem hatte bereits vergangene Woche eine CNBC-Analyse gute Aussichten im Hochzinsumfeld prognostiziert. Der Nachrichtensender hatte unter anderem Kennziffern zu Eigenkapital, Cashflow und Verschuldung als relevante Kriterien herangezogen.
"Wir gehen davon aus, dass Investoren die Unternehmen belohnen werden, die starke Bilanzen vorweisen und Ausschüttungen an Aktionäre vornehmen", sagte David Kostin, Goldmans leitender US-Aktienstratege. Von Aktien, die aufgrund stark fremdfinanzierter Bilanzen als anfällig für höhere Zinsen gelten, würden Anleger sich jetzt eher abwenden, so die Experten von Goldman Sachs. Dazu gehörten unter anderem US-Unternehmen wie American Airlines, das Kreuzfahrtunternehmen Carnival, Caesars Entertainment, Delta Air Lines sowie das IT-Unternehmen Hewlett Packard Enterprise.
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(ck) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion
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