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    Aufholpotential  23429  0 Kommentare Diese drei Aktien profitieren vom Goldrausch

    Gold eilt in diesen Tagen von Hoch zu Hoch. Das Edelmetall ist plötzlich aus vielerlei Gründen interessant und wird nicht mehr nur auf das angestaubt wirkende „Sicherer-Hafen-Argument“ reduziert.

    Für Sie zusammengefasst
    • Gold eilt von Hoch zu Hoch
    • Charttechnische Fesseln gelöst
    • Goldproduzenten werden interessant

    Gold markierte mit 2.195.15 US-Dollar je Unze ein weiteres Allzeithoch. Dabei ist nicht nur der Preisanstieg als solches beeindruckend, vielmehr sind es auch die Stärke und die Widerstandskraft gegenüber auftretenden Störfeuern, die diese Goldhausse bislang so außergewöhnlich machen. Dass sich das Edelmetall dabei sämtlicher charttechnischer Fesseln entledigte, ist fast schon überflüssig zu erwähnen. Fast scheint es so, dass in Bezug auf Gold derzeit ein Umdenken am Markt stattfinden würde. Gold ist plötzlich aus vielerlei Gründen interessant und wird nicht mehr nur auf das angestaubt wirkende „Sicherer-Hafen-Argument“ reduziert.

    Doch Obacht. Auch die glänzendste Goldrally muss sich irgendwann an den Realitäten messen lassen. Die nächsten „Realitäten“, die für weiteren Schub oder aber für ein abruptes Ende sorgen könnten, nahen bereits. Heute gibt es frische Daten zur Entwicklung der US-Verbraucherpreise und am Mittwoch, 20. März, bittet die Fed bezüglich ihrer Leitzinsentscheidung um Aufmerksamkeit. Solange sich etwaige Rücksetzer bei Gold oberhalb von 2.080 US-Dollar abspielen, ist aus charttechnischer Sicht alles im grünen Bereich.

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    Die anhaltende bzw. fortschreitende Rekordjagd des Edelmetalls macht natürlich die Aktien der Goldproduzenten interessant. Am Anfang taten sie sich noch etwas schwer, die Goldpreisrally in steigende Kurse umzumünzen. Das scheint sich nun aber zu ändern. Der Markt fasst offenkundig Vertrauen in die Rally.

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    Newmont Corp. – Viele Fragezeichen

    Will man sich bei den Goldproduzenten im obersten Regal bedienen, dann greift man unweigerlich bei Newmont Corp. zu. Doch dieser Griff will wohl überlegt sein. Die Nr. 1 unter den Goldproduzenten glänzte zuletzt nicht unbedingt. Schwache Finanzergebnisse 2023 und die Unsicherheit bezüglich einer schnellen und erfolgreichen Integration der jüngsten Errungenschaft Newcrest  produzieren allerhand Fragezeichen.

    Drei aussichtsreiche Kandidaten für die Goldpreisrally.

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    Eine Regalebene darunter liegen mit Barrick Gold und Agnico Eagle Mines zwei vermeintlich aussichtsreichere Kandidaten. Und wiederum eine Ebene darunter bietet die kanadische Alamos Gold eine weitere interessante Alternative. Alle drei Unternehmen beeindruckten durch starke Finanzergebnisse für 2023. Außer mit der Umsatz- und Gewinnentwicklung überzeugten Barrick Gold, Agnico Eagle Mines und Alamos Gold auch mit der Entwicklung des free cash flows. Der free cash flow ist eine wichtige Kennzahl. Vereinfacht umschrieben drückt der free cash flow die Finanzstärke eines Unternehmens aus. Je höher er ausfällt, desto besser. Unternehmen mit einem negativen free cash flow sind mit Zurückhaltung zu bewerten; vor allem dann, wenn dieser Umstand über einen längeren Zeitraum andauert. Getreu dem Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ nehmen wir die drei Aktien einmal aus charttechnischer Sicht unter die Lupe.

    Barrick Gold – Rally in den Startlöchern?

    Bis vor wenigen Jahren war Barrick Gold die unangefochtene Nummer 1 des Sektors. Zwischenzeitlich wurden die Kanadier – gemessen an der Goldproduktion – von Newmont Corp. überholt. Im Schatten der US-Amerikaner gelang es Barrick Gold jedoch, den Konzern auf Vordermann zu bringen. Das Projekt-Portfolio wurde „ausgemistet“, die Schuldenlast deutlich zurückgefahren. Gleichzeitig wurde mit Randgold im Jahr 2018 ein exzellentes Goldunternehmen übernommen. Barrick Gold strebt in 2024 eine Goldproduktion in Höhe von 3,9 Mio. Unzen bis 4,3 Mio. Unzen an, bei AISC in Höhe von 1.320 US-Dollar je Unze bis 1.420 US-Dollar je Unze.
    In den letzten Wochen stand der Aktienkurs allerdings stark unter Druck. Notierte Barrick Gold noch zum Jahreswechsel im Bereich von 18+ US-Dollar, hatte die Aktie zuletzt große Mühe, die zentrale Unterstützung um 14 US-Dollar zu verteidigen.

    Der obere 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis dokumentiert die spannende Konstellation. Barrick Gold konnte sich in den letzten Tagen von den 14 US-Dollar lösen. Die Rückkehr über die 15 US-Dollar brachte der Aktie ein wenig Entlastung. Nun gilt es aber, in puncto Rally-Vorbereitung die nächsten Schritte zu unternehmen. Vorstöße über die 16 US-Dollar und 16,6 US-Dollar würden das Momentum weiter ankurbeln und der Aktie den Weg in Richtung 18,5 US-Dollar ebnen.

    Alamos Gold - Bläst die Aktie zum Angriff auf das 52-Wochen-Hoch?

    Alamos Gold ist mit einem Ausstoß von 529.300 Unzen Gold in 2023 in die Kategorie „mittelgroßer Goldproduzent“ zu verorten. Alamos besticht zudem durch vergleichsweise günstige Produktionskosten. So wiesen die Kanadier für 2023 AISC in Höhe von 1.160 US-Dollar je Unze aus. Für das Jahr 2024 plant Alamos eine Produktion in Höhe 485.000 bis 525.000 Unzen, bei AISC von 1.125 US-Dollar je Unze bis 1.175 US-Dollar je Unze. Die Pipeline bietet für die kommenden Jahre jedoch weiteres organisches Wachstumspotential.

    Die Aktie legte in den letzten Handelstagen einen beachtlichen Aufwärtsdrang an den Tag. Alamos Gold nutzte den erfolgreichen Test der zentralen Unterstützungszone 11,5 US-Dollar / 11,0 US-Dollar als Sprungbrett für den aktuell zu beobachtenden Rallyversuch. Zuletzt überwand die Aktie den Kursbereich von 13 US-Dollar, was der Aktie wiederum die Tür in Richtung 14 US-Dollar und 15 US-Dollar öffnete. Die aktuell zu beobachtende Vehemenz ist beeindruckend und lässt weitere Kursgewinne erwarten.

    Agnico Eagle Mines -  Goldproduzent der Stunde.

    Für nicht wenige Marktakteure ist Agnico Eagle Mines einer der interessantesten Goldproduzenten. Die Kanadier überzeugten in den letzten Jahren durch eine geschickte Einkaufspolitik. Nicht zuletzt die Ende 2022 um Yamana Gold ausgebrochene Übernahmeschlacht zwischen Gold Fields einerseits und Agnico Eagle Mines / Pan American Silver anderseits rückte Agnico Eagle Mines in den Fokus. Das Ende ist hinlänglich bekannt. Das kanadische Duo setzte sich im Tauziehen um Yamana Gold durch. Und Agnico Eagle Mines bekam Zugang zu aussichtsreichen Projekten. Mittlerweile liegt die Jahresgoldproduktion komfortabel über 3 Mio. Unzen. Für 2024 strebt Agnico Eagle Mines eine Goldproduktion in Höhe von 3,35 Mio. Unzen bis 3,55 Mio. Unzen an. Die AISC werden zwischen 1.200 US-Dollar und 1.250 US-Dollar je Unze erwartet.

    Im oberen 3-Jahres-Chart ist die außerordentlich robuste Unterstützungszone um 45 US-Dollar zu erkennen. Diese bot auch während der zurückliegenden Korrektur Halt. Damit unterstrich sie einmal mehr ihre Relevanz. Der Goldpreisanstieg und die starken Finanzergebnisse für 2023 entfesselten bei Agnico Eagle Mines eine Erholungsrally. Die 50 US-Dollar stellten keine ernstzunehmende Herausforderung dar. Nun muss es Agnico Eagle Mines gelingen, das Momentum zu nutzen und die 56,5 US-Dollar (Verlaufshoch aus dem Dezember 2023) zu überwinden. Sollte das Unterfangen gelingen, könnte es rasch in Richtung 60 US-Dollar gehen. Auch eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 67 US-Dollar ist bei entsprechender Goldpreisentwicklung nicht auszuschließen.

    Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

     





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