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    „Fußnote“ von Markus Knoss  189  0 Kommentare Es grünt so grün


    Ein Blick auf den KMU-Anleihemarkt von Markus Knoss, BankM AG:

    Wohin das Auge blickt, keimt und sprießt es wieder. Und das nicht nur in der Natur. Auch die Asset-Klassen wachsen auf nie dagewesene Höhen und in vielen Bereichen der Wirtschaft wird der Fußabdruck immer grüner. Ganz besonders im Trend: Grüner Wasserstoff. Auch ein KMU-Emittent mischt mit.

    Airbus arbeitet an der Verwirklichung erster Wasserstoff-Flugzeuge, Thyssenkrupp baut mit dem Fraunhofer-Institut eine Pilotanlage für die besonders effiziente Hochtemperatur-Elektrolyse zur Massenfertigung und eine neue Brennergeneration soll die Asphaltproduktion im Straßenbau nachhaltig machen. Ob Mobilitätssektor, Energiewirtschaft oder Chemie- und Stahlindustrie – sie alle hoffen auf dem Weg zur Dekarbonisierung auf das Gas, das durch die Aufspaltung von Wasser in Sauerstoff unter Einsatz erneuerbaren Energien für die Elektrolyse gewonnen wird. Auch, weil es sich leichter speichern und transportieren lässt. Das kann die Energieversorgung der Zukunft deutlich flexibler machen.

    Als Rohstoff der Industrie winkt Grünem Wasserstoff eine blühende Zukunft. Aktuell noch ein Nischenmarkt mit einem Marktvolumen im einstelligen Milliardenbereich, prognostizieren Branchenexperten bis 2030 einen Anstieg auf 500 Milliarden US-Dollar und mehr. So groß jedoch die Nachfrage, so klein ist derzeit noch das Angebot. Weltweit wurden 2022 nach Angaben der Internationalen Energieagentur weniger als 1 Million Tonnen Grüner Wasserstoff produziert. Benötigt werden bis 2050 etwa 300 Millionen Tonnen. Natürlich zu wettbewerbsfähigen Kosten. Gut, dass die Herstellungspreise sinken. Der HydexPLUS Green, ein Index, der die Grenzkosten für die Erzeugung von Grünem Wasserstoff berechnet, ist in den vergangenen drei Monaten von 5,8 auf 5,2 Euro pro Kilogramm gesunken. Bis 2050 gehen Experten von einem weiteren Rückgang bis auf 1,5 Euro je Kilogramm aus.

    AustriaEnergy vorne dabei

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    Den weltweit günstigsten nicht subventionierten Grünen Wasserstoff will dabei Chile produzieren. 25 Gigawatt (GW) Elektrolysekapazität möchte das sonnen- und windreiche Land bis 2030 in Betrieb haben und zu den drei größten Wasserstoffexporteuren der Welt aufsteigen. Ganz vorne in der Aufgabenkette mischt GreenBond-Emittent AustriaEnergy mit. Als Technologieintegrator bereits seit 2012 in der Projektierung riesiger Windparks im Süden von Chile aktiv, hat das Team um Gründer und Geschäftsführer Helmut Kantner vor fünf Jahren mit der Standortentwicklung für ein erstes Grünwasserstoffprojekt begonnen. Um die Kapazitäten zu verdreifachen, wurde Ende 2023 eine zweite Projektphase beschlossen. Ein weiterer Standort mit einer erwarteten Windkapazität von ca. 5 GW soll folgen. Die Pachtverträge für knapp 60.000 ha sind unterzeichnet, kürzlich haben die Windmessungen und ersten Umweltuntersuchungen begonnen.

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