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     101  0 Kommentare DIHK macht Vorschläge gegen Fachkräftemangel

    Für Sie zusammengefasst
    • DIHK warnt vor Folgen des Fachkräftemangels
    • 1,5 Mio. Stellen unbesetzt, jährlich 50 Mrd. Euro Wertschöpfung fehlen
    • Vorschläge: Flexiblere Rentenregelungen, mehr Weiterbildungen, längere Arbeitszeiten

    BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) warnt vor den Folgen des Fachkräftemangels und macht Vorschläge dagegen. "Die Dimension dieser Herausforderung wird noch immer unterschätzt. Sie birgt - ebenso wie das Thema Energie ? eine große Gefahr für unsere Unternehmen", betonte DIHK-Präsident Peter Adrian am Dienstag in Berlin. Derzeit sind laut DIHK mehr als 1,5 Millionen Stellen unbesetzt.

    "Selbst wenn nur eine Million Stellen nicht besetzt sind, fehlen unserer Volkswirtschaft Jahr für Jahr rund 50 Milliarden Euro an Wertschöpfung ? das entspricht mehr als einem Prozent unseres jährlichen Bruttoinlandproduktes", so Adrian. Jährlich verließen 400 000 mehr Ältere den Arbeitsmarkt als Junge hinzukämen. "Diese Lücke wird immer größer und bedroht ganz konkret unseren Wohlstand."

    Strategien zur Fachkräftesicherung sind Thema des diesjährigen IHK-Tages am Mittwoch. Die DIHK stellt unter anderem aktuelle Rentenregelungen infrage. Die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren setze starke Anreize für den vorzeitigen Ruhestand. Es brauche flexible Angebote zur Weiterarbeit. Sinnvoll seien auch die Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte für die höhere Berufsbildung und Weiterbildungen für Arbeitslose. Zudem liege die Wochenarbeitszeit mit 35,5 Stunden im Jahr 2022 bei den 20- bis 64-jährigen Erwerbstätigen unter dem EU-Durchschnitt von 37,5 Stunden. Diese könne ausgeweitet werden, wofür es unter anderem mehr Betreuungsangebote für Kinder brauche.

    Auch Digitalisierung, qualifizierte Zuwanderung und eine stärkere Beschäftigung von Menschen ohne deutschen Pass wären aus Sicht der DIHK hilfreich, ebenso die stärkere Beschäftigung von Frauen mit Migrationshintergrund und weniger Vertragsauflösungen bei Azubis. Jugendliche und junge Erwachsene könnten unter anderem mit einer besseren Berufsorientierung häufiger in eine Ausbildung gebracht werden./hrz/DP/men





    dpa-AFX
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