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    Exotenbörsen kommen  1159  0 Kommentare Jetzt auf Balkan- und GUS-Länder setzen!

    Ich hatte schon im letzten Jahr, darauf aufmerksam gemacht, dass die Karawane in Osteuropa weiterzieht und die Exotenbörsen aus dem Balkan und den GUS-Republiken außerordentliche Performancechancen haben. Nachdem zuvor die Länder Polen, Ungarn und Tschechien nach dem EU-Beitritt sowie in Russland nach der Rohstof-Hausse in den letzten 3 Jahren eine Performance von 200% auf Euro-Basis erzielbar waren, sind nun die Länder der dritten Konvergenzwelle aus dem Balkan wie Serbien, Montenegro, Mazedonien, und Kroatien neben den neuen EU-Beitrittsländern Rumänien und Bulgarien gefragt, die alle eine fulminanten Börsenstart hatten. So stieg der NEC 20 Index der Börse Montenegro im Januar um 22% auf 22021 Indexpunkte, der CR0BEX-Index der Börse Zagreb um 15,8% auf 3716 Indexpunkte, der BET C-Index der Börse Bukarest um 10,9%, der BELEX-Index der Börse Belgrad um 10,14% auf 2130 Indexpunkte und der SOFIX-Index um 8,77% auf 1331 Indexpunkte. Der BALTIX-Index (für das Baltikum) sprang im Januar sogar um 17,5% in die Höhe angeführt von der Fähre Tallink, die in Skandinavien. Die deutsche Beteiligungsgesellschaft Beteiligungen im Baltikum AG (BIBAG) profitierte von dem Kurssprung und stieg auf 5,4 €. Der Vorstand der BIBAG Otto Dibelius erwartet einen Nettogewinn von 0,8 Mio. € für 2006. Stefan Laxhuber setzt mit dem von ihm gemanagten Ostinvestor-Zertifikat zu etwa 50% auf das noch unentdeckte Land Mazedonien und erreichte seit Jahresbeginn schon eine respektable Performance von 15%. Der MIB-10-Index der Börse Mazedonien stieg ebenfalls schon um 8,87%. Alle genannten Börsen erreichten damit weitere historische Höchstkurse und setzten die Party fort. Auch GUS-Länder wie Ukraine, Kasachstan und Georgien rücken jetzt in den Mittelpunkt internationaler Portfolio-Investoren. So stieg die Börse Tiflis (Georgien) in diesem Jahr schon um 27%. Die Bank of Georgia, die erst Ende letzten Jahres auch als GDR an westlichen Börsen handelbar gemacht wurde, stieg seit dem IPO Ende November 2006 um fast 50% von 15 auf 22 €, obwohl sich der Kurs schon im letzten Jahr an der Heimatbörse fast verdreifachte und seit 2002 um über 800% anstieg. Eine ähnliche Performance konnte auch die Kazkommertsbank aufweisen. Die Kazkommertsbank stieg am Freitag (2.2.07) um 6% auf ein neues Allzeithoch von 18 €. Einen furiosen Jahresauftakt hatte auch die Börse Kiew: der PFTS-Indes stieg im Januar schon um 18% auf das neue Allzeit-Hoch von 589 Indexpunkten, nachdem im letzten Jahr schon ein Plus von 40% erzielt wurde. Dies waren auch schon die Top-Performer im letzten Jahr mit Kursverdopplungen (Montenegro, Mazedonien) bis Kursverdreifachungen (Georgien, Kasachstan). M&A-Aktivitäten (Pliva) und Privatisierungen sowie die Fantasie der 3. Konvergenzwelle sorgten für zunehmende Liquidität und steigende Kursen in der Balkan-Region. Etwas Startschwierigkeiten hatte hingegen die Moskauer Börse, die im Januar ein Minus von 5% zu verkraften hatte, nachdem im letzten Jahr ein Plus von 70% erreicht wurde. Der stark gefallen Ölpreis hinterließ einige Schleifspuren. Auch die halbwegs in Westen etablierten Budapester, Prager und Warschauer Börse konnten mit dem Super-Start an den Mini-Börsen im Balkan nicht mithalten. Dieser positive Trend der neuen Balkan- und GUS-Börsen könnte sich in diesem Jahr durchaus fortsetzen. Anleger sollten daher auch Indexzertifikate auf Länder-Indizes für Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Serbien und auch der baltischen Länder (Litauen, Lettland und Estland) oder auch eine der Balkan-Fonds wie von der HYPO Group, Danske Capital oder der Baltikum-Balkan-Fonds der Hamburger Privatbank Berenberg in die engere Wahl nehmen.

    Hinweis: Am Freitag, den 2. März 2007 und am 23. März in Frankfurt/M. wird der Autor beim ganztägigen, kostenlosen Börsenseminar von Trading-house.net AG einen Kurz-Vortrag über die „Handelsmöglichkeiten in Osteuropa“ in Düsseldorf halten. Anmeldung unter www.trading-house.net




    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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