US-Börsen
Dickes Plus dank Tagesendrally
Der Dow-Jones zeigte sich nach den gestrigen erdrutschartigen Kursverlusten deutlich erholt. So hielt er sich stets über seinem
Schlussniveau vom Vortag, wobei er in den letzten eineinhalb Handelsstunden richtig Gas gab. Der Index stieg um 3,31 Prozent auf 8.419,09 Zähler an. Mit 28:2 hatten die Aktien mit positivem
Vorzeichen bis zum Handelsschluss eindeutig die Oberhand. Drei der heutigen Tagesgewinner legten um mehr als zehn Prozent zu. Dabei handelte es sich um die Aktien von General Electric (+13,6 Prozent), Bank of America (+11,8 Prozent) und Citigroup (+11,9 Prozent). Sie alle leiden in hohem Maße unter der Finanzkrise
und sind an solche erratischen Tagesbewegungen fast schon gewohnt. Das hohe Maß an Unsicherheit lässt sich am Volatilitätsindex VIX besonders gut ablesen. Obwohl er heute ein Minus von 8,1 Prozent
auf 63,0 Prozent aufweist, befindet er sich weiterhin in luftigen Höhen. Anfang September wies er noch einen Wert von lediglich 22 Prozent auf.
Bei der Präsentation der Restrukturierungspläne der US-Autobauer vor dem US-Kongress meldete General Motors einen Kapitalbedarf von 18 Milliarden Dollar an, sechs Milliarden mehr als vor zwei Wochen. Auf kurze Sicht wären zudem vier Milliarden nötig, um flüssig zu bleiben. Ford war da schon fast bescheiden und benötigt „lediglich“ neun Milliarden. Die jüngsten Verkaufszahlen für November waren wieder einmal verheerend: GM musste einen Einbruch der Verkaufszahlen um 41 Prozent hinnehmen, während Ford mit einem Minus von 30,6 Prozent davonkam. Die Aktien schlossen trotz dieses never-ending-horrors im Plus (Ford: +3,0 Prozent; GM: +2,1 Prozent).
Gold glänzt mit Turnaround
Beim Rohöl hielt die Ausverkaufsstimmung des Vortags weiterhin an. So fiel der nächstfällige Future auf WTI deutlich zurück und notierte gegen 21.40 Uhr mit 47,20 Dollar (-2,08 Dollar) deutlich im Minus. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt konnte hingegen sein Tagestief bei 761,80 Dollar deutlich hinter sich lassen und zog um 5,3 auf 782,10 Dollar an.
DAX: Trotz Autokrise in Fahrt gekommen
Nach schwachem Start drehte der DAX noch am Vormittag ins Plus und überwand trotz eines temporären Rücksetzers die Marke von 4.500 Zählern deutlich. Am Ende der Sitzung schloss der Index mit einem Tagesplus von 3,1 Prozent bei 4.531,79 Zählern. Die positive Stimmung in den USA steckte dabei auch die europäischen Anleger an. So stieg der DJ EURO STOXX 50 gegenüber dem Vortag um 2,9 Prozent auf 2.354,13 Punkte an. Dies- und jenseits des Atlantiks stand dennoch eine Problembranche im Fokus der Anleger, der Autosektor. In Deutschland brach die Zahl der Neuzulassungen im November um rund 18 Prozent ein. Angesichts dieser Horrorzahlen droht der Schlüsselindustrie das miserabelste Jahr seit der Wiedervereinigung. Und auch wichtige Absatzmärkte wie die USA können die Probleme in der Heimat nicht kompensieren, ganz im Gegenteil. Die dortigen Verkaufszahlen sind weiterhin von Normalität weit entfernt. Der Pleitegeier schwebt weiterhin über den großen Drei der Branche, General Motors, Ford und Chrysler, die heute in Washington ihre Restrukturierungspläne präsentieren und noch einmal um staatliche Subventionen in Höhe von 25 Milliarden Dollar bitten werden.
Bei der Präsentation der Restrukturierungspläne der US-Autobauer vor dem US-Kongress meldete General Motors einen Kapitalbedarf von 18 Milliarden Dollar an, sechs Milliarden mehr als vor zwei Wochen. Auf kurze Sicht wären zudem vier Milliarden nötig, um flüssig zu bleiben. Ford war da schon fast bescheiden und benötigt „lediglich“ neun Milliarden. Die jüngsten Verkaufszahlen für November waren wieder einmal verheerend: GM musste einen Einbruch der Verkaufszahlen um 41 Prozent hinnehmen, während Ford mit einem Minus von 30,6 Prozent davonkam. Die Aktien schlossen trotz dieses never-ending-horrors im Plus (Ford: +3,0 Prozent; GM: +2,1 Prozent).
Gold glänzt mit Turnaround
Beim Rohöl hielt die Ausverkaufsstimmung des Vortags weiterhin an. So fiel der nächstfällige Future auf WTI deutlich zurück und notierte gegen 21.40 Uhr mit 47,20 Dollar (-2,08 Dollar) deutlich im Minus. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt konnte hingegen sein Tagestief bei 761,80 Dollar deutlich hinter sich lassen und zog um 5,3 auf 782,10 Dollar an.
DAX: Trotz Autokrise in Fahrt gekommen
Nach schwachem Start drehte der DAX noch am Vormittag ins Plus und überwand trotz eines temporären Rücksetzers die Marke von 4.500 Zählern deutlich. Am Ende der Sitzung schloss der Index mit einem Tagesplus von 3,1 Prozent bei 4.531,79 Zählern. Die positive Stimmung in den USA steckte dabei auch die europäischen Anleger an. So stieg der DJ EURO STOXX 50 gegenüber dem Vortag um 2,9 Prozent auf 2.354,13 Punkte an. Dies- und jenseits des Atlantiks stand dennoch eine Problembranche im Fokus der Anleger, der Autosektor. In Deutschland brach die Zahl der Neuzulassungen im November um rund 18 Prozent ein. Angesichts dieser Horrorzahlen droht der Schlüsselindustrie das miserabelste Jahr seit der Wiedervereinigung. Und auch wichtige Absatzmärkte wie die USA können die Probleme in der Heimat nicht kompensieren, ganz im Gegenteil. Die dortigen Verkaufszahlen sind weiterhin von Normalität weit entfernt. Der Pleitegeier schwebt weiterhin über den großen Drei der Branche, General Motors, Ford und Chrysler, die heute in Washington ihre Restrukturierungspläne präsentieren und noch einmal um staatliche Subventionen in Höhe von 25 Milliarden Dollar bitten werden.
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