DAX-Bilanz
Stahlwerte schießen nach oben
Nach schwachem Start erlebte der DAX eine ausgesprochen freundliche Börsenwoche und verbuchte einen Kursgewinn in Höhe von 7,1
Prozent. Trotz neuer Hiobs-Botschaften vom US-Automarkt fanden sich unter den besten vier DAX-Aktien gleich zwei Stahlwerte und eine Autoaktie. So waren die beiden Stahlunternehmen ThyssenKrupp und Salzgitter mit Wochengewinnen von
18,6 bzw. 17,7 Prozent für die positive DAX-Performance maßgeblich verantwortlich. In der Vergangenheit litten beide Titel aufgrund ihrer starken Konjunkturabhängigkeit überdurchschnittlich stark.
Während der DAX auf 12-Monatssicht ein Minus von 33 Prozent erlitt, mussten die Aktionäre von ThyssenKrupp bzw. Salzgitter Werteinbußen in Höhe von 47 bzw. 43 Prozent verkraften. Die jüngste
Kurserholung verdankten die beiden Werte in erster Linie der Veröffentlichung überraschend positiver Konjunkturindikatoren in den USA. So verbuchte der ISM-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende
Gewerbe anstatt eines erwarteten Rückgangs im Januar einen Anstieg von 32,9 auf 35,6 Punkte. Doch Vorsicht: Werte unter 50 werden allgemein als rezessive Tendenz interpretiert. Das heißt: Die USA
befinden sich immer noch in einem tiefen Tal der Rezession. Für eine Entwarnung ist es trotz des unerwarteten Anstiegs des Frühindikators noch etwas zu früh.
Beiersdorf verliert am meisten
Relativ paradox entwickelte sich die Aktie von Beiersdorf. Nachdem das Unternehmen am Mittwoch eine Dividendenerhöhung für 2008 von 0,70 auf 0,90 Euro angekündigt hatte, straften die Börsianer den DAX-Newcomer mit einem Wochenverlust von 7,4 Prozent ab. Damit ging in dieser Woche die rote Laterne eindeutig an den Konsumwert aus dem hohen Norden. Neben Beiersdorf musste unter sämtlichen DAX-Werten lediglich die Aktie von Fresenius Medical Care einen Wochenverlust hinnehmen. Dieser fiel mit minus 1,1 Prozent jedoch relativ moderat aus. Die Mitgliedschaft im DAX zahlte sich für die Aktionäre von Beiersdorf bislang nicht aus, ganz im Gegenteil. Seit dem 22. Dezember, dem Tag der Aufnahme in den elitären Kreis deutscher Blue Chips, verlor der Titel über 10 Prozent, während der Index selbst mit plus 0,1 Prozent praktisch auf der Stelle trat. Fundamentale Gründe dürften hier kaum eine Rolle gespielt haben, schließlich gilt das Geschäft des Konsumwerts fast schon als krisensicher und die Finanzkrise belastet das ausgesprochen solide finanzierte Unternehmen ebenfalls kaum. Wahrscheinlich verspürten die Anleger in der abgelaufenen Börsenwoche einen verstärkten Appetit auf Risiko – damit können die Hamburger wahrlich nicht dienen.
Beiersdorf verliert am meisten
Relativ paradox entwickelte sich die Aktie von Beiersdorf. Nachdem das Unternehmen am Mittwoch eine Dividendenerhöhung für 2008 von 0,70 auf 0,90 Euro angekündigt hatte, straften die Börsianer den DAX-Newcomer mit einem Wochenverlust von 7,4 Prozent ab. Damit ging in dieser Woche die rote Laterne eindeutig an den Konsumwert aus dem hohen Norden. Neben Beiersdorf musste unter sämtlichen DAX-Werten lediglich die Aktie von Fresenius Medical Care einen Wochenverlust hinnehmen. Dieser fiel mit minus 1,1 Prozent jedoch relativ moderat aus. Die Mitgliedschaft im DAX zahlte sich für die Aktionäre von Beiersdorf bislang nicht aus, ganz im Gegenteil. Seit dem 22. Dezember, dem Tag der Aufnahme in den elitären Kreis deutscher Blue Chips, verlor der Titel über 10 Prozent, während der Index selbst mit plus 0,1 Prozent praktisch auf der Stelle trat. Fundamentale Gründe dürften hier kaum eine Rolle gespielt haben, schließlich gilt das Geschäft des Konsumwerts fast schon als krisensicher und die Finanzkrise belastet das ausgesprochen solide finanzierte Unternehmen ebenfalls kaum. Wahrscheinlich verspürten die Anleger in der abgelaufenen Börsenwoche einen verstärkten Appetit auf Risiko – damit können die Hamburger wahrlich nicht dienen.
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