„Bärmarktrallye“ oder Trendwende bei Aktien und Rohstoffen? - Seite 2
Er hat sich von 3000 auf über 5000 USD (exakt 5222 USD/Tonne) erholt, wovon auch osteuropäische Kupferwerte wie Kazakhyms aus Kasachstan und KGHM aus Polen mit starken Kursteigerungen profitierten (Kazakhyms hat sich schon vervierfacht seit März). China fragte wieder mehr Kupfer nach, während die Nachfrage nach Stahl auf niedrigem Niveau stagniert. Die Chinanachfrage wird auch in Zukunft maßgeblich für die Rohstoffpreise sein, da die USA als großer Impulsgeber ausfällt.
Der Goldpreis, der fälschlicherweise immer als Frühwarnindikator für eine kommende Krise zitiert wird, pendelt zwischen 900 und 1000 USD/Barrel seit über 1 Jahr. Zuletzt fiel er auf 937 USD/Unze, obwohl sich der Dollar bei 1,40 EUR/USD stabilisierte, nachdem der Dollar zuvor sehr schwach war. Gold ist also auch nicht der „große Krisengewinner“ und schon gar nicht ein geeigneter Hedge, um Aktienkursverluste auszugleichen. Erst bei über 1000 USD/Unze dürfte er kräftig ansteigen. Der Goldpreis stieg ohne Krise in den Jahren 2002 bis 2008 wesentlich stärker an. Er vervierfachte sich von 250 auf 1000 USD/Unze. Jetzt bewegt er sich seit 1 Jahr bei der größten Krise der Nachkriegzeit seitwärts. Das besagt im Grunde schon alles.
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Die meisten Vermögensverwalter haben sich erst im Mai wieder engagiert und laufen daher von der Performance her dem Markt hinterher. Kaum einer der Vermögensverwalter schaffte seit März ein Plus von
über 40%, es sei denn er hatte die BRIC-Länder schwergewichtig mit ins Boot genommen, was ich auch empfehle. Die BRIC-Börsen sind mit einem Plus von jeweils über 50% die am besten performende Börsen
der Welt, dabei Moskau sogar plus 80%. Auf den BRIC-Ländern beruhen auch die Hoffungen der Zukunft.
Lassen Sie sich auch in den nächsten Wochen weiterhin auch von der Markttechnik leiten. Die meisten Akteinindices haben die 200-Tageslinlne zwar von unten nach oben durchschritten, aber sie ist immer noch fallend bzw. hat noch nicht nachhaltig nach oben gedreht. Zudem haben die meisten Indices mit Ausnahme von China die langfristigen Trendlinie nach oben noch nicht durchbrochen. Dies verläuft zum Beispiel beim DAX bei 5200 Indexpunkten. Bären und Bullen werden also auch in den nächsten Wochen um die Führerschaft kämpfen und der Kampf ist noch nicht entschieden, auch wenn die Bullen in den letzten 3 Monaten an Kraft und Zuversicht gewonnen haben. Es kann gut sein, das die Aktienmärkte weltweit wie schon in der vergangenen Woche auch in der nächsten Woche seitwärts tendieren. Irgendwann wird es aber eine Kapitulationsphase auf der Long oder Shortseite geben und dann sollten Sie mit dem Markt gehen und sich nicht gegen ihn stellen - welche vorgefasste Meinung sie auch vorher immer hatten.
Lassen Sie sich auch in den nächsten Wochen weiterhin auch von der Markttechnik leiten. Die meisten Akteinindices haben die 200-Tageslinlne zwar von unten nach oben durchschritten, aber sie ist immer noch fallend bzw. hat noch nicht nachhaltig nach oben gedreht. Zudem haben die meisten Indices mit Ausnahme von China die langfristigen Trendlinie nach oben noch nicht durchbrochen. Dies verläuft zum Beispiel beim DAX bei 5200 Indexpunkten. Bären und Bullen werden also auch in den nächsten Wochen um die Führerschaft kämpfen und der Kampf ist noch nicht entschieden, auch wenn die Bullen in den letzten 3 Monaten an Kraft und Zuversicht gewonnen haben. Es kann gut sein, das die Aktienmärkte weltweit wie schon in der vergangenen Woche auch in der nächsten Woche seitwärts tendieren. Irgendwann wird es aber eine Kapitulationsphase auf der Long oder Shortseite geben und dann sollten Sie mit dem Markt gehen und sich nicht gegen ihn stellen - welche vorgefasste Meinung sie auch vorher immer hatten.
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