Obwohl Gold auf 1.300 Dollar steigt, werden Silber und Platin besser laufen

Die Rohstoffexperten von BMO Capital Markets sind überzeugt, dass Silber und Platin-Metalle besser laufen sollten als Gold – obwohl sie davon ausgehen, dass der Goldpreis langfristig ein Niveau von deutlich über 1.300 Dollar je Unze erreichen wird.

Die Gründe für ein Investment in Gold würden nach Ansicht der Analysten mit der Zeit immer zahlreicher werden und es bestünde beachtliches Aufwärtspotenzial. Das „Bullen-Szenario“ von BMO Research geht vor allem langfristig von einer positiven Entwicklung und einem Goldpreis von deutlich über 1.300 Dollar pro Unze aus. Bereits 2010 und 2010 werde das gelbe Metall voraussichtlich von einem weiter schwächelnden Dollar, steigender Inflation und einer höheren Schmucknachfrage profitieren, die unter der Rezession besonders gelitten habe.

Langfristig sollte vor allem die enorme US-Verschuldung und weitere Schwäche des Dollars dem Goldpreis Auftrieb geben. Die Experten merken zudem an, dass der Goldpreis einem Anstieg der Inflation um zwölf bis 24 Monate voraus sein könnte. Zudem werde vermutlich der letzte Siebenjahresanstieg bis lange nach 2011 hinein andauern.

Wirklich langfristig sollte auch der steigende Wohlstand in den Entwicklungsländern das gelbe Metall verteuern, da dieses dann noch stärker als Möglichkeit zum Kapitalschutz und als Statussymbol nachgefragt werde.

Silber und Metalle der Platingruppe werden nach Ansicht der Analysten von BMO von der Goldrallye profitieren – und von einem Wiedererstarken der Industrie. Deshalb würden Silber und Platinmetalle besser performen als Gold; denn die Nachfrage nach diesen Metallen werde steigen, da Investoren sie erwerben, um sich gegen einen schwachen US-Dollar und steigende Inflation abzusichern, die Schmucknachfrage steigt (wie auch bei Gold) – und die Produzenten die Metalle wieder verstärkt für die Herstellung ihrer Produkte nachfragen.

Trotz ihrer langfristig sehr positiven Einstellung weisen die Experten allerdings darauf hin, dass es auch kurze Sicht durchaus zu stärkeren Preisschwankungen kommen könnte.

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