Egbert Prior
Gerresheimer vor einem neuen Rekordjahr
Beim Verpackungsspezialisten (WKN A0LD6E) laufen die Geschäfte wieder auf Hochtouren. In den zurückliegenden Quartalen litt der Hersteller von Glas und Kunststoffbehältern unter der gebremsten
Nachfrage der Pharmaindustrie. Sie müssen wissen: Gerresheimer stellt Arzneimittelflaschen, Sterilspritzen, Inhalatoren und Reagenzgläser her. Zu 80 % entfällt der Umsatz auf den Pharmasektor. Blue
Chips wie Roche, Merck, Bayer, Novartis, Sanofi Aventis oder Johnson & Johnson stehen auf der Kundenliste. In diesem Sektor herrscht jedoch Sparzwang.
Daher orderten die Kunden weniger Behälter, sie bauten in den zurückliegenden Quartalen ihre Lagerbestände ab. Doch nun neigen sich die Vorräte dem Ende zu. Und schon füllen sich die Auftragsbücher
der Düsseldorfer.
Gut 10% der Einnahmen entfallen auf Kosmetikhersteller, für die Gerresheimer Glasfläschchen für Parfüms produziert. Abnehmer sind etwa L'Oreal und Procter & Gamble. 10% des Umsatzes steuern Labore bei, die sich überwiegend in den USA befinden. Je häufiger den Forschern die Glasflaschen herunterfallen, desto besser für Gerresheimer! Rund um den Globus haben die Düsseldorfer an 40 Standorten Fuß gefaßt. Gerade hat Vorstandschef Axel Herberg in Brasilien eine neue Fabrik für medizinische Kunststoffsysteme eröffnet. Für den Partner Novo Nordisk laufen hier ab dem Frühjahr sog. Insulin-Pennsysteme im Kugelschreiberformat für Diabetiker vom Band. In Amerika erzielen die Rheinländer 30% des Umsatzes. Aus Deutschland und Europa stammen 30% bzw. 40%.
Im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 (30. November) sollten 1,2 Milliarden Euro Umsatz zusammenkommen. Und das Nettoergebnis des Jahres 2007/08 mit 61 Millionen Euro könnte übertroffen werden. Wir rechnen mit 70 Millionen Euro. Beim Börsenwert von 800 Millionen ergibt sich ein KGV von elf. Sie können mit einer Dividendenrendite von knapp 2% rechnen. Innerhalb von vier Jahren brachte Konzernchef Herberg zehn Übernahmen in trockene Tücher. Mit 630 Millionen ist die Nettoverschuldung vertretbar. Seit unserer Empfehlung im Oktober (Prior Börse Nr. 74) kletterte die Aktie um fast 20 % auf 25,53 Euro. Langfristig ist der Ausgabekurs zum IPO (2007) bei 40 Euro erreichbar.
Gut 10% der Einnahmen entfallen auf Kosmetikhersteller, für die Gerresheimer Glasfläschchen für Parfüms produziert. Abnehmer sind etwa L'Oreal und Procter & Gamble. 10% des Umsatzes steuern Labore bei, die sich überwiegend in den USA befinden. Je häufiger den Forschern die Glasflaschen herunterfallen, desto besser für Gerresheimer! Rund um den Globus haben die Düsseldorfer an 40 Standorten Fuß gefaßt. Gerade hat Vorstandschef Axel Herberg in Brasilien eine neue Fabrik für medizinische Kunststoffsysteme eröffnet. Für den Partner Novo Nordisk laufen hier ab dem Frühjahr sog. Insulin-Pennsysteme im Kugelschreiberformat für Diabetiker vom Band. In Amerika erzielen die Rheinländer 30% des Umsatzes. Aus Deutschland und Europa stammen 30% bzw. 40%.
Im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 (30. November) sollten 1,2 Milliarden Euro Umsatz zusammenkommen. Und das Nettoergebnis des Jahres 2007/08 mit 61 Millionen Euro könnte übertroffen werden. Wir rechnen mit 70 Millionen Euro. Beim Börsenwert von 800 Millionen ergibt sich ein KGV von elf. Sie können mit einer Dividendenrendite von knapp 2% rechnen. Innerhalb von vier Jahren brachte Konzernchef Herberg zehn Übernahmen in trockene Tücher. Mit 630 Millionen ist die Nettoverschuldung vertretbar. Seit unserer Empfehlung im Oktober (Prior Börse Nr. 74) kletterte die Aktie um fast 20 % auf 25,53 Euro. Langfristig ist der Ausgabekurs zum IPO (2007) bei 40 Euro erreichbar.
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