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    Geldmanagement  4231  0 Kommentare ein zweischneidiges Schwert - Seite 2



    Und genau aus diesem Grund belächelt so manch erfahrener Trader so manche Ansichten zum Geldmanagement, weiß er doch, wie der Unterschied genau aussah, denn:

    …erste von zwei Varianten

    Diese »fremde« Wirklichkeit tritt zum eine vor allem bei jenen Trades mit größeren Konten auf, deren Geldmanagement beispielsweise »nur« ein halbes Prozent vorgibt, wobei dieser Betrag nichtsdesto-trotz »weit« über dem Rumrutschfaktor des betreffenden Händlers rangiert. Selbst das vorbildlichste Geldmanagement im Null-Komma-Irgendwas-Bereich kann den individuellen »Rumrutschfaltor« eines Händlers dennoch bei Weitem übersteigen, womit jegliches »sauberes Traden« in das Reich der grauen Theorie verwiesen wird. Hierzu ein Beispiel: Unterstellen wir einmal einem Händler in seinen Anfängen einen Rumrutschfaktor von 600 Euro, das Konto aber beträgt 500.000 Euro. Autsch! Selbst bei pro Trade »nur« 0,3 riskierten Prozent der Kontogröße, demnach 1.500 Euro, wird jeder einzelne Trade einer emotionalen Achterbahnenfahrt gleichen und aufgrund »subjektiver Leidenschaft« die Gefahr bestehen, dass die markttechnischen Gegebenheiten eine »objektive Ungewissheit« erfahren. In einem Satz: Was nützt das beste Geldmanagement, wenn der Rumrutschfaktor des ausführenden Händlers früher einsetzt? … Eieiei!



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    …zweite Variante

    Aber auch den zweiten Fall, in welchem das Geldmanagement dem reinen Theoriegeschwafel unterliegt, wird oft erlebt: Das Handelskonto ist von »heldenhaften Trades« so geschrumpft worden, dass die geforderte Positionsgröße eines »vernünftigen« Geldmanagements nur noch einer so geringen Stückzahl entspricht, dass der »Nutzwert« eines positiven Trades in der Unbedeutendheit versinkt und man sich daher – wenn auch nicht entschuldbar, dennoch nachvollziehbar – von sämtlichen Ansichten zum vernünftigen Geldmanagement abwendet. Beispiel: Ein Anfänger mit einem Handelskonto von 3.000 Euro weist ebenfalls einen Rumrutschfaktor von 600 Euro auf. Hier kann der Rumrutschfaktor, da ohnehin außerhalb eines vernünftigen Geldmanagements beziehungsweise später einsetzend als dieses, vernachlässigt werden. Aber: Welcher Trader wird die disziplinierte Einhaltung eines vernünftigen Geldmanagements anstreben, wenn seinen Trades dadurch monetäre Bedeutungslosigkeit aufdiktiert wird: »Pahh – da sitz ich den ganzen Tag hier rum und darf pro Trade nur 30 Euro verlieren?! Sag mal, seht ihr noch klare Bilder? Wie soll ich da einen Stopp setzen? Und vor allem – WAS soll aus solchen Trades denn rauskommen? Da kann ich doch noch nicht mal ein Eis von kaufen! Die können mich doch alle mal am … – das machen wir mal schön ganz anders!« … Eieiei!

    Michael Voigt
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    Michael Voigt ist Berufshändler und Autor mehrerer Trading-Bestseller. Die Buchserie DER HÄNDLER verbindet fachliches Wissen, viele praktische Hinweise und psychologische Aspekte in genialer Weise. Laut Traders' Magazin sind sie "ein wundervolles Auffanglager für tradingfaszinierte Seelen!".
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    Seite 2 von 4
    Verfasst von 2Michael Voigt
    Geldmanagement ein zweischneidiges Schwert - Seite 2 Auf meinen ersten Artikel "Geldmanagement: Der Rumrutschfaktor" aufbauend, wenden wir uns diesmal diesem zweischneidigen Schwert genauer zu. Die Teorie liest sich oft einfach, die Praxis ist es nicht. Folgender Artikel ist der nahtlose …

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