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    Trotz Rekordhochs bei Silber und Gold  1333  0 Kommentare
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    Steigende Kosten könnten der Minenbranche in Zukunft Probleme bereiten

    Die steigenden Kosten machen den Goldproduzenten weltweit immer mehr Sorgen, obwohl viele dieser Unternehmen geradezu in Cash schwimmen, da ihre Gewinne wegen des hohen Goldpreises stark anziehen. Zwar halten die hohen Preise von Silber, Kupfer und anderen Beiprodukten der Goldförderung die operativen Kosten im Rahmen, doch viele Unternehmen befürchten, dass die Investitionsaufwendungen für neue Projekte zum Problem werden, da auch Arbeits-, Stah- und Energiekosten stetig steigen.

    Darüber hinaus leiden viele Goldproduzenten auch darunter, dass der kanadische Dollar, der australische Dollar oder auch der mexikanische Peso gegenüber dem US-Dollar stark zugelegt haben. Die meisten Produzenten verkaufen ihre Produkte gegen US-Dollar, während die Kosten meistens in der lokalen Währung anfallen.

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    Laut Greg Hawkins, CEO von African Barrick Gold, sind die Kosten der Goldbranche in den vergangenen zehn Jahren dramatische gestiegen, sodass die durchschnittlichen Cashkosten sich 600 USD pro Unze nähern – und darin sind keine Investitions-, Finanzierungs- und andere Kosten enhalten. Die Gesamtkosten der Branche liegen laut Hawkins, der sich auf dem Reuters Global Mining and Steel Summitin London äußerte, bei 800 bis 900 USD pro Unze und für einige Unternehmen sogar bei 1.000 USD je Unze.

    Und da es immer schwieriger wird, große Goldvorkommen zu finden, müssen die Majors der Branche in immer unwegsameres Gelände vorstoßen, um ihre Reserven wieder aufzufüllen oder zumindest zu ersetzen, um das Produktionsniveau halten oder steigern zu können. Aber dieses Wachstum zieht höhere Kosten nach sich. Das Geschäft sei schwieriger geworden, meinte zum Beispiel Sean Boyd, CEO von Agnico-Eagle Mines (WKN 860325). Heutzutage würden Unternehmen in Regionen gehen müssen, über die sie vor einigen Jahren noch überhaupt nicht nachgedacht hätten. Agnico-Eagle beispielsweise betreibt eine Mine in der kanadischen Arktis.

    Boyd führt weiter aus, dass, wenn man sich den Sektor anschaue, eine ganze Reihe der Flaggschifflagerstätten der 90er Jahre nicht mehr existieren würden. Die Branche habe 2010 nur so viel Gold produziert wie 2001 – und zwar trotz des dramatisch gestiegenen Goldpreises. Der hat sich im vergangenen Jahrzehnt ungefähr vervierfacht und erreichte am vergangenen Mittwoch einen Rekord bei 1.447,40 USD pro Unze, während der Silberpreis mit 38,13 USD je Unze ein neues 31-Jahreshoch erreichte.

    Ironischerweise ist der hohe Goldpreis einer der Faktoren, der die Durchschnittskosten der Förderung in der Branche treibt, da viele Unternehmen sich nun einfacher zu ereichendem Erz zuwenden, das aber niedrigere Goldgehalte aufweist und deshalb in der Gewinnung teurer ist. In der Vergangenheit, bei niedrigeren Goldpreise hätte man diese Vorkommen ignoriert.

    Aaron Regent, CEO des größten Goldproduzenten weltweit  Barrick Gold, merkt an, dass dieses Vorgehen zwar die Cashkosten negativ beeinflusst, aber ein günstiger Weg sei, um den Net Asset Value pro Aktie zu steigern. Barrick könne seine 9 Mio. Unzen pro Jahr zum Teil deshalb erreichen, weil man Satellitenvorkommen in der Nähe bestehender Infrastruktur ausbeute. Diese würden zwar niedrigere Gehalte aufweisen, doch seien die Investitionsaufwendungen für die Entwicklung dieser Lagerstätten verhältnismäßig gering.

    Barrick und Goldcorp beispielsweise entwickeln zusammen das riesige Pueblo Viejo-Projekt in der Dominikanischen Republik und haben bereits angedeutet, dass die Investitionskosten des Projekts um 10 bis 15% über der bisherigen Schätzung von 3,3 bis 3,5 Mrd. Dollar liegen dürfte. Barrick teilte zudem mit, dass die Kosten für die Entwicklung des Silber- und Goldprojekts Pascua Lama in Chile rund 10 bis 20% über den bisher veranschlagten 3,3 bis 3,6 Mio. Dollar liegen würden; vor allem auf Grund des starken chilenischen Peso aber auch auf Grund gestiegener Arbeits- und Rohstoffpreise.

    Auch Nick Holland, CEO von Gold Fields, ist der Ansicht, dass Bergbauunternehmen weltweit vor einem schwierigen Jahr stünden, was die Kosten angehe. Der Ölpreis, der Stahlpreis, der Preis von Holz und Zyanid seien nicht unter Kontrolle der Unternehmen. Sollten diese Faktoren über das gesamte Jahr bestehen, so Holland, werde die gesamte Minenbranche ihre Kostenprofile überdenken müssen.

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