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     3411  0 Kommentare Wochenprognose vom 17.04.2011- Schwerpunkt Gold und Silber

     

    Was für eine Woche. Achterbahn. Hoch und runter. Dann hat auch ausgerechnet Google enttäuscht. Gold, Silber und Erdöl kamen aber noch recht gut weg.
    Das Pokerspiel der Eliten scheint nicht aufzugehen.
    Der Plan lautet: Die kontrollierte Inflation.
     
    Man glaubt allen Ernstes heute wäre alles ganz anderes und akademisch in den Griff zu bekommen. Schließlich hat man ja ein ganzes Heer an MBA´s .
     
    Der Ölpreis aber hat schon einmal, in den 70ern, die Inflation befeuert.
    In der Folge kam es zu den schlimmen Schocks in Mexiko, Brasilien und Argentinien.
     
    Allen Ernstes hat man geglaubt, ein bisschen Exit vorspielen, leichte Zinserhebungen durchführen, ein bisschen Anleiheverkauf zurückfahren und schon ist die Welt wieder in Ordnung?
     
    Vielleicht ist die Welt in Davos noch in Ordnung, wo sich Bilderberger & Co. treffen.
    Aber so wie man die Welt vor die Wand fährt, so wird auch die Straße irgendwann die Wohngegenden der Eliten erreichen.
     
    Nichts ist in Ordnung, die Krise frisst sich immer weiter durch die Welt und das Gesamtsystem. Und wenn wir Inflation erwarten, dann gehören wir bei Marktorakel, noch zu den Optimisten.
     
    Apropos Gold, schon seit über 20 Jahren gibt es ein Gesetz, welches in den USA bei Notfällen, die Konfiszierung ausländischen Vermögens gestattet.
     
    Was ein Notfall ist, stellt die FEMA fest, einer der verruchtesten Behörden der USA. Und ausgerechnet Deutschland hat dort den Großteil seines Staatsgoldes gelagert.
    Unsere Handelsüberschüsse gehen ja mittlerweile nicht mehr in Gold oder Silber, sondern nach in die Daueralimentierung von ganzen Völkern. Aber weil das dem Gutmenschentum  zu wenig ist, werden auch noch gigantische Kredite aufgenommen, um
    ganze Länder vor den Maßnahmen zu bewahren, die solche Länder eigentlich treffen müssten.
    Aber dann müsste man die armen Banken ja schon wieder retten.
     
    Ja, m ü s s e n wir das?
     
    Natürlich müssen wir das, weil doch im Grunde, diese Umverteilung und Planwirtschaft offensichtlich weiterhin erwünscht wird. Denn die Parteien, die Schlamassel eingebrockt haben, werden doch im Grunde weiter gewählt.
     
    Der Ernst der Lage ist also immer noch nicht bekannt.
     
    Immerhin kaufen jetzt immer mehr Menschen Silber, so dass sich der Wert stabilisiert.
    Wahrscheinlich hätten wir alle noch mehr Silber gekauft, wenn man nicht so viel davon bekommen hätte. Es war einfach so billig, dass schon wenige Tausend Euro ein ganzes Schließfach füllten.
     
    Das ist schon Witz, aber je teurer Silber wird, desto begehrter als Wertspeicher.
    Gold ist für viele ohnehin zu teuer geworden. 1/10 Unzen sind selten geworden. Deshalb sparen jetzt auch viele wieder in die Kaiser-Wilhelm Goldmünzen (20 Reichsmark) und solche, wie den Schweizer Vreneli. Diese sind bekannt und waren in der Vergangenheit viel im Umlauf.
     
    Lassen Sie in Ihren Bemühungen nicht nach, sparen Sie weiter. Sollte es noch einmal Rückschläge geben, steigen Sie dann noch einmal richtig ein. Ich denke, Sie sehen alle, dass diese Strategie gut aufgeht. Im Gegensatz zu den Goldbugs, die schon länger diese Edelmetall halten, kommen die Neueinsteiger ja in der Zeit der richtigen Anstiege hinein. Während die Altanleger ja die zermürbenden Korrekturen, Zweifel ob es auch so kommt, lange Seitwärtsbewegungen und so weiter hinter sich haben.
     
    Altanleger sehen aber auch eins: "Oooops, eine neue Silberunze kostet ja 33,35 bis 38 Euro!"
     
    Wer will sich denn dann davon trennen, wenn er sieht, dass sich das Ganze in die richtige Richtung entwickelt?
     
    Es ist doch jedem klar, dass die richtig harte Inflation noch gar nicht da ist. Die Haircuts bei den Anleihen auch noch nicht. Wie mag dann Gold und Silber erst abgehen?
    You ain´t seen nothing yet!
     
    Kommen wir zunächst einmal zurück zur Börse:
    Die 7.000 bis 7.100 wurden bestätigt. Aber verdient hat nur, wer zufällig in Werten wie FMC drin war. Die Volatilität war irrsinnig hoch. Und nur wer immer zum Tiefstpreis eingestiegen war, konnte von Longs (Calls) profitieren.
    Das bisherige Szenario, je schlimmer die Katastrophe, desto besser für Aktien, scheint nicht mehr zu funktionieren. Im Großen und Ganzen hat aber die Manipulation der Märkte funktioniert und erst jetzt erwachen viele Markteilnehmer und stellen fest: „Mensch, hier ist was faul“ –Japan befindet sich immer noch im Notfallmodus.
    Die Verfalltage für Optionen sorgten ebenfalls für sehr heftige Bewegungen.
    Auf diese Weise kamen die großen Spieler gut aus ihren Gegenpositionen raus.
    Wie mächtig manche Banken immer noch sind, sehen Sie am Beispiel von Goldman Sachs,
    die am Dienstag davon sprachen, dass der Ölpreis zu hoch wäre und einen Kursrutsch auslösten. Wir würden vorsichtshalber von einer weiteren Seitwärtsbewegung ausgehen und nur um die 7100 oder neuen Tiefs einsteigen und jetzt warten, ob die laufende Berichtssaison für bessere Laune sorgt. Wenn dies nicht passiert, ist das kein gutes Zeichen.
    Der hohe Ölpreis sorgt natürlich für Probleme, sollte er aber plötzlich fallen, würden dies doch viele Auguren sofort als Nachlassen des Welthandels interpretieren. So auch beim Kupfer. Was monatelang prima funktionierte, kann jetzt leicht für verbrannte Hände sorgen.
    Der Stimmungsaufschwung nach oben, kann natürlich ganz schnell kommen. Oft reicht eine einzige sehr gute Meldung aus. Leider war es diesmal aber nicht Google. Wer weiß, vielleicht
    zieht dann Amazon oder Apple die Börse wieder hoch? Sie merken, wir sind verhalten optimistisch.
     
    EUR/USD
    Die Zeit, wo Zinsvorteile für den Euro das Bild bestimmten, laufen langsam aus. Jetzt kommen rückläufige Carry-Trades stärker ins Bewusstsein. Wir könnten uns vorstellen, dass der Euro noch Potential bis 1,51 hat. Unter Schwankungen. Und solange keine weiteren Hiobsbotschaften aus Spanien und Italien kommen.
    In der nächsten Woche kommen kaum noch Daten von den USA, daher auch kaum schlechte Nachrichten für den Euro. Es könnte noch einmal eine „gute“ Woche für den Euro werden.



    Marktorakel
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    Udo Wolf ist Autor des Weblog: Marktorakel.com, bekannt über die Grenzen der Finanzbranche hinaus. Mit seinen Traderdepots gibt der Trendforscher sein Wissen um die Geschehnisse an den Märkten und der Börse an die Leser weiter.
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    Verfasst von 2Marktorakel
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