Gold soll 2012 besser laufen als andere Edelmetalle

Barclays sieht kurzfristiges Potenzial für den Goldpreis

Die Analysten von Barclays Capital sind der Ansicht, dass für den Goldpreis, trotz des jüngsten Rücksetzers unter die Marke von 1.600 USD pro Unze, kurzfristig positive Aussichten bestehen. Sorgen um die langfristige Inflationsentwicklung und die anhaltenden Goldkäufe der Notenbanken stimmen die Experten positiv für den Goldpreis.

Wie Barclays weiter ausführt, halte man an dieser positiven Einschätzung angesichts der anhaltenden Unsicherheit an den Märkten, der niedrigen Zinsen, Sorgen um eine möglicherweise langfristig steigende Inflation und der Goldkäufe der Zentralbanken fest.

Die Fundamentaldaten sowie die Investoren würden aber negativ stimmen, so die Bank, da börsengehandelte Produkte derzeit Abflüsse erfahren würden und aktuelle CFTC-Daten zeigen würden, dass die Shortpositionen auf dem höchsten Stand seit September 2011 liegen. Zudem sei das Handelsvolumen an der Shanghai Gold Exchange unter den Monats- und Jahresdurchschnitt gefallen.

Allerdings würden die jüngsten Statistiken des IWF zeigen, dass die Goldkäufe der Zentralbanken anhalten. Im April hätten Mexico (plus 94.000 Unzen), Kasachstan (plus 65.000 Unzen) und die Ukraine ihre Reserven erhöht. Wie die Bank weiter ausführte, habe sich die Aktivität im offiziellen Sektor zwar verlangsamt, doch sei es positiv, dass dieser auf der Nachfrageseite bleibe.

Die Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass Gold im laufenden Jahr besser performen dürfte als die anderen Edelmetalle, in der Hauptsache Silber und die Platinmetalle. Sie sehen aber auch Risiken, sollte die unsichere Lage in Europa dazu führen, dass die Stärke des US-Dollars anhält oder sogar steigt.

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