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    Stichtag 8. November  1253  0 Kommentare
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    China und die neue Führung

    Die Erwartungen sind hoch, vielleicht sogar zu hoch. Doch die neue Führungsmannschaft in China wird vermutlich einige Änderungen anregen. Das sollte sich auch im Rohstoffsektor bemerkbar machen.

    Die Rohstoffwelt klagt und weist mit dem Zeigefinger nach China. Die dortige Wirtschaft wächst nicht so stark wie erhofft. 7,5 Prozent soll das Wachstum 2012 betragen, im Vorjahr lag es noch bei mehr als 9 Prozent. Dadurch entwickelt sich die Nachfrage nach Rohstoffen nicht wie erhofft, als Folge reduzieren sich so manche Rohstoffpreise. Somit wird weltweit das Erschließen neuer Lagerstätte bisweilen in Frage gestellt. Die Branchengrößen überprüfen ihre Investitionen genau.

    Der 8. November könnte jedoch ein entscheidender Wendetag sein. Dann startet in Peking der 18. Parteitag der Kommunistischen Partei. Alle fünf Jahre trifft sich diese Versammlung, um die Weichen zu justieren. Schon jetzt ist klar, dass die alte Staatsspitze abtreten wird. Die neuen starken Männer werden Xi Jinping als kommender Parteichef und Li Keqiang als künftiger Premierminister sein. Sie werden das System nicht ändern, aber sie werden neue Nuancen setzen. Dazu zählen Stimulierungsmaßnahmen für die Wirtschaft. Die Konjunktur soll stärker angekurbelt werden, auch um im Inland soziale Unruhen zu vermeiden.

    Es hat Tradition, dass eine neue Staatsspitze in China ein umfangreiches Investitionsprogramm startet. Man will erfolgreich in die neue Amtszeit hineinkommen und Erfolge vorzeigen können. Möglicherweise ist das ein Grund, warum sich das Land derzeit mit Stimulierungsmaßnahmen für die schwächelnde Wirtschaft zurückhält. Man möchte anscheinend den Neuen die Ehre überlassen, die Wirtschaft wieder weiter nach oben zu bringen.

    Welche Ausmaße ein solches Paket haben kann, zeigte sich nach dem 17. Parteitag. 2008 legte das Land ein Konjunkturpaket im Volumen von fast 500 Milliarden Euro auf. Das würde auch 2012 gut am Markt ankommen. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass damals die Auswirkungen der Finanzkrise eine Rolle spielten. Von daher wird das aktuelle Paket sehr wahrscheinlich eine Nummer kleiner ausfallen.

    Bekannt ist bereits, dass die Eisenbahnlinien im Land ausgebaut werden sollen. Auch steht zu erwarten, dass der Bauboom fortgeführt werden soll, die Infrastruktur soll weiter verbessert werden. Hilfreich wäre dies beispielsweise für die Erznachfrage. Denn für die meisten dieser Projekte wird Stahl und somit Eisenerz benötigt. Ein Ansteigen der Nachfrage im kommenden Jahr wäre somit keine wirkliche Überraschung.


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