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    Konzentration auf Renditen und Cashflows könnte sich auszahlen  1406  0 Kommentare
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    Goldaktien holen gegenüber dem Preis des Edelmetalls auf

    Branchenprimus Barrick Gold (WKN 870450) und andere Goldproduzenten entfernen sich langsam von ihren 28-Jahrestiefs gegenüber dem Goldpreis. Eine bessere Kostenkontrolle, steigende Cashflows und besser als erwartet ausgefallene Quartalsergebnisse verleihen den Aktien wieder mehr Schwung.

    Seit Mitte des Jahres haben sich die Bewertungsparameter wieder verbessert, was auf einen steigenden Optimismus für die Goldbranche hindeutet. Die Analysten von Bloomberg Industries weisen zum Beispiel darauf hin, dass Branchengrößen wie  Goldcorp (WKN 890493) und Agnico-Eagle Mines (WKN 860325) den stärksten Anstieg seit fast fünf Monaten hinlegten, nachdem ihre Quartalszahlen besser ausfielen als von Analysten erwartet. Barrick Gold, der größte Goldproduzent der Welt, wird seine Ergebnisse am heutigen Donnerstag präsentieren.

    Auch die Experten von ASA Ltd. meinen zu erkennen, dass die Goldaktien beginnen wieder besser zu laufen als der Goldpreis. Da die Unternehmen nun anfangen würden, ihren Betrieb effizienter zu gestalten und höheren Cashflow zu generieren, sei ein gewisser Turnaround in den Bewertungen im Goldsektor zu erkennen. So hat beispielsweise der S&P/TSX Global Gold Index seit dem 30. Juni 2012 bis gestern um rund 12% zugelegt, während der S&P/TSX Composite Index nur 6,7% gewann. Der Goldpreis stieg in diesem Zeitraum ebenfalls „nur“ um 6,7%.

    Das ist eine Umkehr im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren als die Goldaktien gegenüber dem Goldpreis und den breiteren Märkten schlechter liefen. Denn viele Anleger erwarben so genannte Gold-ETFs (Exchange Traded Funds, börsennotierte Fonds), um am elf Jahre währenden Aufwärtstrend des Goldpreises teilzuhaben, während die Produzenten mit steigenden Kosten beim Bau und Betrieb ihrer Minen zu kämpfen hatten. Die Unternehmen reagierten, indem sie sich darauf konzentrierten, ihre Gewinne und den Cashflow zu steigern, statt nur die Produktion auszuweiten – was sich positiv auf die Bewertung auswirkt.

    In den vergangenen zwei Jahren hat sich auch der durchschnittliche gleitende Zwölfmonatsdurchschnitt des Cashflows pro Aktie der acht kanadischen Goldproduzenten, die mit mehr als 5 Mrd. Dollar bewertet werden, so auf 2,13 Dollar mehr als verdoppelt. Sodass Peter Marrone, CEO des Goldproduzenten Yamana Gold (WKN 35788) der Ansicht ist, dass man einen Wendepunkt hinter sich gebracht hat. Die Unternehmen des Sektors, die zeigen, dass sie ihren Cashflow nachhaltig steigern können, werden seiner Ansicht nach besser laufen als der Goldpreis.

    Yamana hat diese Woche ebenfalls Zahlen vorgelegt, die die Analystenschätzungen übertrafen und seit dem 30. Juni um rund 24% zugelegt. Für Barrick geht die Analystengemeinde von einem bereinigten Gewinn von 99 Cent pro Aktie aus. Der Branchengigant überprüft derzeit all seine Projekte und will bei der Zuteilung von Kapital disziplinierter vorgehen sowie sich auf Renditen und Cashflowgenerierung konzentrieren, erklärte CEO Jamie Sokalsky schon Ende Juli.

    Damals hatte Barrick erklärt, dass die Kosten für die Entwicklung des Pascua-Lama-Projekts auf der Grenze von Chile und Argentinien um bis zu 60% über der bisherigen Schätzung liegen könnten. Zudem werde sich der Produktionsbeginn um ein Jahr verschieben. Einige Analysten sind der Ansicht, dass Barrick das Potenzial hat, die Erwartungen des Marktes deutlich zu übertreffen (wir berichteten). RBC Capital Markets beispielsweise schätzt die Quartalsproduktion des Branchenriesen im dritten Quartal auf 1,97 Mio. Unzen nach 1,93 Mio. Unzen im Vorjahr.

    Die Goldproduzenten könnten möglicherweise auch von einem langsameren Anstieg der Kosten profitieren, mit dem die Branche seit Längerem zu kämpfen hat. Laut Daten des Informationsdienstes Bloomberg sind die durchschnittlichen Kosten pro Unze Gold für die großen Produzenten nun neun Jahre in Folge gestiegen und legten 2011 um 18% auf 547 USD zu. Doch Goldcorps CEO Chuck Jeannes erklärte Ende Oktober, dass die Kosten nun langsamer steigen dürften, da weltweit Minenprojekte auf Eis gelegt oder verschoben würden.


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