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    Ungewöhnliche Methode  1626  0 Kommentare
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    Eine etwas andere Goldsuche

    Die Suche nach Gold und anderen Rohstoffen gestaltet sich meist langwierig und kostspielig. Australische Experten beschreiten derzeit aber einen anderen Weg.

    Kartenlesen, Luftaufnahmen, Bodenproben, magnetische Erkundungen, Bohrungen und noch vieles mehr. Normalerweise wird ein großer und kostenintensiver Aufwand betrieben, um zu erforschen, ob es Goldmineralisierungen in einer Region gibt. Vielleicht kann man sich all dies bald sparen, wenn australische Forscher Erfolg haben.

    Die Experten der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) setzen bei ihren Versuchen auf Termiten und Ameisen. Diese Insekten sind in Westaustralien stark vertreten und können dort bei der Exploration von möglichen Rohstofflagerstätten erste wertvolle Vorarbeiten leisten. Auf der Suche nach Wasser buddeln sie sich oft in Tiefen von bis zu 70 Metern hinab. Dabei legen sie bisweilen mehrere hundert Meter zurück. Wenn sie wieder an die Oberfläche kommen, nutzen sie Teile der in der Tiefe gefundenen Erde, um ihrer Hügel auszubauen. Und darin liegt der Vorteil für Geologen.

    Denn in dieser Erde aus der Tiefe finden sich kleine und kleinste Spuren verschiedener Rohstoffe. So kann man Goldpartikel in Termitenhügel nachweisen und hat damit ein sehr deutliches Indiz, dass in der Tiefe Gold zu finden ist.

    Die Methode ist nicht ganz neu, auch in Afrika hat man mit ihr schon gearbeitet. Lange war jedoch nicht klar, ob sich australische und afrikanische Termiten identisch verhalten und ob man die afrikanischen Erkenntnisse auf andere Regionen umlegen kann. Die jüngsten Daten zeigen: Dies ist möglich.

    In Afrika hat man mit solchen Untersuchungen bereits Erfolg gehabt. Vor 40 Jahren ist auf diesem Wege in Mozambique eine Kupferlagerstätte gefunden worden. Und auch DeBeers kann auf einen Erfolg zurückblicken. Die Diamantenmine von Jwaneng in Botswana ist nur entdeckt worden, weil Geologen in einem Termitenhügel Ilmenit gefunden haben. Dies ist traditionell ein Hinweis auf Diamanten. Nur aufgrund dieses Funds wurde das Gebiet untersucht, was sich als Volltreffer erwiesen hat.

    Die Experten von CSIRO ermitteln noch einen weiteren Grund, um bei der Goldsuche auf Termiten zurückzugreifen. Viele australische Landstriche sind mit erodiertem Material bedeckt. Dies macht eine erste Untersuchung meist schwierig. Die Termiten sind dabei dankbare Helfer, die einfach in die Tiefe gelangen und so wertvolle Hinweise geben. Das ist zugleich eine nicht zu unterschätzende Kostenersparnis. Die Goldbranche könnte somit bald auf die Ameise kommen.


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