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    Fondskongress in Mannheim mit vielen neuen Anregungen  1887  0 Kommentare Notenbanken lenken die Welt – wie lange noch?

    Die Notenbanken drucken weiter Geld und die Aktienmärkte jubeln - wie lange noch?

    Auf dem Fondskongress am 30/31. Januar in Mannheim gaben sich  die Top-Fondsmanager und Vermögensverwalter der Welt ein Stell Dich ein. Die Säle  waren - wieder einmal - in den meisten Fällen überfüllt, wobei hier überwiegend Finanzvermittler anwesend waren. Die Stimmung  war gut bis ausgelassen. Fast alle Fondsmanager und Vermögensverwalter erwarten – trotz aller bekannten Fehlentwicklungen – in diesem Jahr ein gutes Börsenjahr  und langfristig ohnehin. Dieser Konsens der Profis stimmt mich allerdings skeptisch.

     

    In der Tat is es so, dass Anleihen auf einem historisch niedrigen Renditeniveau sind und dass es dort  kaum mehr Bewegungsspielraum nach unten gibt. Dies trifft mittlerweile sowohl für Staatsanleihen mit Renditen von 0,3% p.a. bei Bundesanleihen oder US-Staatsanleihen, also japanischen Verhältnissen, als auch für Unternehmensanleihen von Qualitätsaktien mit historisch niedrigen Renditen von 2-3% zu.  Auch dieser Zustand wird jetzt als normal wahrgenommen, ist aber nicht normal, sondern ein Bubble. Im letzten Jahr waren Unternehmensanleihen noch ein Thema, aber auch hier sind jetzt die Renditeniveaus von Qualitätsaktien so niedrig, dass die Dividendenrenditen  höher sind als die Renditen der Unternehmensanleihen. Auch hier deutet sich aber ein Bubble an und Bubbles enden oft in einem Crash. Dieser Bubble ist genauso klar erkennbar wie zuvor in 2008 der Immobilienbubble in den USA und damit auch der Hypothekenkreditbubble in den USA erkennbar war. Der Endpunkt des Immobilienbubbles war damals der der Lehman Brother Crash im Jahr 2008, den man als black swan bezeichnen kann.

    Wie wird sich den Anleihen-Bubble und auch damit eingehend der Verschuldungs-Bubble auflösen? Möglich ist ein Schuldenschnitt, nur wann und wie? Im Falle eines Währungs-Crashs oder eines drohenden Staatsbankrotts der USA  kann es auch zur Wiedereinführung des Goldstandards durch die Notenbanken kommen. Viele Notenbanken wie die von China, Russland, Mexiko, Türkei u.a. stockten ihre Goldbestände kontinuierlich auf. China ist dabei der größte Aufkäufer der Notenbanken. China ist aber auch der größte Goldproduzent der Welt. Die größten Goldbestände besitzen die USA, die also von einem Schuldenschnitt bei gleichzeitiger Wiedereinführung des Bretton Woods-System, also goldgedeckter Währungen,  profitieren würden.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Fondskongress in Mannheim mit vielen neuen Anregungen Notenbanken lenken die Welt – wie lange noch? +++Fondskongress-Stimmung (zu?) positiv+++ Währungskriege sorgen für steigende Aktienkurse+++Neue Höchststände werden erwartet+++Erkennbare Bubbles und mögliche black swans werden ignoriert+++ +++Osteuropa wird (zu?) stiefmütterlich behandelt+++Börsen in Südosteuropa boomen+++Börse Sofia +37%+++