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     3246  0 Kommentare Bernanke ernüchtert – Nikkei stürzt ab und zieht DAX mit

    Dass der Chef der US-Notenbank immer für eine Überraschung gut ist, war allseits bekannt, aber gestern hat er den Vogel abgeschossen. Während der regulären Anhörung vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses hat er die aktuelle expansive Geldpolitik erläutert und keine Hinweise auf eine Änderung gegeben. Erst auf die Frage eines Abgeordneten hat er die Möglichkeit eingeräumt, den Umfang der Anleihenkäufe von derzeit 85 Mrd. USD monatlich zu reduzieren. Das war für viele überraschend und so drehten die Aktienmärkte nach dieser Aussage ins Minus und dieser Trend setzte sich heute früh nach schwachen Wirtschaftsdaten aus China fort.

     

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    Wende in der Geldpolitik

    In den nächsten Fed-Sitzungen sei eine Reduzierung des Anleihekaufprogramms möglich, würde aber von den volkswirtschaftlichen Daten abhängen. Der Arbeitsmarkt habe sich verbessert und es gibt Anzeichen, dass dieser Trend sich fortsetzt, erklärte Bernanke. Bemerkenswert ist das Sitzungsprotokoll der Fed, das vor den guten Arbeitsmarktdaten stattfand, die Anfang Mai veröffentlicht wurden. Darin haben bereits zahlreiche Fed-Mitglieder für eine Reduzierung des Anleiheprogramms beim nächsten Meeting am 18. und 19. Juni gestimmt. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird sie bestätigen und so könnte es auf den nächsten Sitzungen zu einer Anpassung der Geldpolitik kommen. Nach diesen Veröffentlichungen drehten die US-Indizes, die gestern zwischenzeitlich sogar ein neues Rekordhoch beim Dow und S&P 500 erzielten, ins Minus. Auch die Rohstoffe gaben nach, am stärksten büßten aber die Anleihemärkte ein. Das sind keine guten Vorgaben für den DAX heute Morgen, der vorbörslich bei rund 8400 Punkten gehandelt wird.  

    Heute stehen die europäischen Einkaufsmanagerindizes in Frankreich, Deutschland und der EU für Mai auf dem Programm, bei denen aber keine signifikanten Verbesserungen erwartet werden. In Italien werden noch die März-Einzelhandelsumsätze bekannt gegeben. Hier wird ein Rückgang von 0,1 Prozent erwartet.

     

    Verkaufsdruck kommt auf

    Jetzt dürften die Börsen, die zuvor kräftig gestiegen sind, den größten Verkaufsdruck spüren. Etwa der Nikkei, der aktuell bereits mehr als sieben Prozent verloren hat. In der letzten halben Handelsstunde verliert er sogar mehr als sechs Prozent. Auch die Rohstoffe geben nach, allerdings moderat. Gold kann heute früh sogar wieder leicht zulegen und zeigt, das Sicherheit wieder gefragt ist. Anleger, die jetzt reagieren wollen, können sich mit einem Put-Optionsschein auf den DAX, ihr DAX-Depot absichern. Die nächste Zeit dürfte sicherlich volatiler werden und bei einem VDAX-New von unter 20 Prozent ist die Absicherung noch vergleichsweise günstig. Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder auf die günstigen Absicherungsmöglichkeiten hingewiesen aufgrund der niedrigen Volatilität, die Optionsscheine verbilligt. Eine Maxime, die wir auch im Favoritendepot umgesetzt haben. Wer auf dem aktuellen Niveau ein DAX-Absicherung vornehmen will, kann den Put bis Dezember mit einem Basispreis von 8450 Punkte erwerben (WKN: HV5SWY). Der Hebel dieses Papiers liegt bei knapp neun. Hier kann nachgelesen werden, wie viele Puts zur Absicherung eines bestimmten Depotumfangs notwendig sind.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Bernanke ernüchtert – Nikkei stürzt ab und zieht DAX mit Dass der Chef der US-Notenbank immer für eine Überraschung gut ist, war allseits bekannt, aber gestern hat er den Vogel abgeschossen. Während der regulären Anhörung vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses hat er die aktuelle expansive …

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