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    HypoVereinsbank  2696  0 Kommentare Erfolgreicher Erfindergeist - Seite 2

     

    Wachstum durch Akquisitionen

    Akquisitionen sind eine wichtige strategische Säule von BASF, um weiter wachsen zu können und sich neues Know-how anzueignen. Nach Informationen auf der Unternehmenswebsite realisierte der Konzern in der vergangenen Dekade durch Zukäufe ein Umsatzplus von 15 Milliarden Euro. Die enorme und sich ständig vergrößernde Produktpalette benötigt neue Absatzmärkte. In Europa wird der Chemiemarkt in diesem Jahr nur um magere 0,3 Prozent wachsen – und das Wachstum im US-Markt ist mit 1,9 Prozent auch eher bescheiden. Anders sieht es in den Emerging Markets aus. In Südamerika rechnet BASF mit einem Wachstum von 3,7 Prozent. Die größten Absatzmöglichkeiten finden sich aber in Asien. Der Chemiemarkt des Kontinents dürfte in diesem Jahr – Japan herausgerechnet – um 8,1 Prozent wachsen. Um den asiatischen Markt besser bedienen zu können, hat BASF zwei Joint Ventures mit dem chinesischen Chemieunternehmen MarkorChem gegründet. Ab 2015 werden sie in der uigurischen Provinz Xinjiang Materialien produzieren, die beispielsweise zur Textilherstellung oder zur Produktion von Schläuchen verwendet werden.

    BASF denkt aber schon weiter und sieht in Asien nicht nur die verlängerte Werkbank von Europa. Im November vergangenen Jahres hat der Konzern den ersten Innovation Campus in der Asien-Pazifik-Region in Shanghai gegründet und gleichzeitig seinen Unternehmenssitz in China vergrößert. Insgesamt investierte der Konzern 55 Millionen Euro. BASF will dort den größten Standort außerhalb Deutschlands entstehen lassen. „Innovationen aus der Chemie werden eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, in der Region Asien-Pazifik Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten“, sagt Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF SE. „Wir erwarten, dass bis zum Jahr 2020 etwa ein Viertel unserer weltweiten Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung in dieser Region tätig sein wird.“ 2012 entfiel knapp ein Fünftel des Umsatzes auf Asien. Bis 2020 soll es knapp ein Drittel sein.

     

    Quelle: onemarkets Magazin HypoVereinsbank, Mai 2013.

     

    Profitables Öl- und Gasgeschäft

    Positiv ist auch die Entwicklung beim Öl- und Gasgeschäft von BASF, das vom Tochterunternehmen Wintershall betreut wird. 2012 betrug der Umsatz in diesem Bereich knapp 16,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 39 Prozent. Trotz der zahlreichen Sparten ist BASF kein Konzern, der ausufert. Das Unternehmen weiß offenbar genau, wo es seine Grenzen ziehen muss. Aus diesem Grund hat BASF beispielsweise beschlossen, sein Styroporgeschäft neu auszurichten. Im September 2012 verkündete der Konzern, die Produktion an den Standorten in Malaysia und Indien einzustellen. Grund für die Schließung der Werke ist, dass es in der Region Asien-Pazifik große Überkapazitäten gab, die zu niedrigen Margen führten. Dass BASF bisher die richtige Strategie gefahren ist, belegt die langfristige Aktienkursentwicklung. In den vergangenen zehn Jahren ist BASF kontinuierlich gewachsen und konnte einen durchschnittlichen jährlichen Kursanstieg um 19,3 Prozent verzeichnen. Zum Vergleich: Der deutsche Leitindex DAX® stieg im gleichen Zeitraum lediglich um 10 Prozent pro Jahr. Auch 2012 war ein erfolgreiches Jahr für das Unternehmen. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 78,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verzeichnete ein Plus von 5 Prozent und lag bei 8,9 Milliarden Euro. Das EBIT notierte sogar über dem Spitzenwert von 2011. Auch Aktionäre profitieren von diesem positiven Ergebnis: Das Unternehmen hob die Dividende um 0,10 Euro auf 2,60 Euro an. „Wir wollen auch 2013 wieder wachsen und bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen die Werte des Jahres 2012 übertreffen“, so BASF-Chef Bock. Analysten gehen davon aus, dass BASF noch Potenzial hat. Nach Unternehmensangaben stufen aktuell 53 Prozent der Analysten die Aktie mit „Kaufen“ ein. Weitere 47 Prozent votieren für „Halten“ – darunter auch Kepler Research.

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
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    HypoVereinsbank Erfolgreicher Erfindergeist - Seite 2 BASF setzt auf Wachstum durch Innovation. Die Strategie geht auf: Der Chemiekonzern blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Auch 2013 will der Konzern überdurchschnittlich wachsen.   Boost your run. Mit diesem Slogan wirbt der …