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Platin - Preise springen nachrichtenbedingt nach oben
Platin - Preise springen nachrichtenbedingt nach oben Während bei Gold in den vergangenen Jahren durch die Börseneinführung von mit Barren besicherten Gold-Fonds eine zusätzliche bedeutende Investmentnachfrage entstand, hatten vergleichbare Platin-Fonds über die Zeit betrachtet keinen großen Erfolg. Zuletzt lockt die Nachrichtenlage jedoch neue Platinkäufer an. Der Platinpreis kletterte auf 1.499,50 USD/Unze. |
Berichten von ETF Securities zufolge wuchs die Nachfrage nach physisch besicherten Platin-ETFs um 28 Millionen USD und damit so stark wie zuletzt vor acht Monaten. Hintergrund sind Spekulationen,
dass Lohnverhandlungen in Südafrika, dem größten Platinproduzentenland der Erde, erfolglos ausgehen könnten. Dies könnte neue Streiks und neue Produktionsunterbrechungen auslösen. Da 70% der
Platinminenproduktion aus Südafrika stammt, könnten solche Unterbrechungen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Weltmarktangebots haben.
Streiks in Südafrika, die im August vergangenen Jahres bei Platinminen begannen und sich schnell auch auf andere Teile der Wirtschaft wie Gold-, Eisenerz-, Chrom- und Kohleproduzenten sowie die Landwirtschaft ausdehnten, sind zu einem bedeutenden Belastungsfaktor für die südafrikanische Volkswirtschaft geworden. Das Bruttoinlandsprodukt Südafrikas wuchs im ersten Quartal nur noch um +0,9% nach +2,1% im vierten Quartal 2012. Der südafrikanische Rand verlor vor diesem Hintergrund seit Jahresbeginn um 16% an Wert.
Einer Umfrage von Bloomberg unter 15 Analysten zufolge hat Platin bis Jahresende ein Potenzial, von aktuell 1,499,50 USD/Unze auf 1.690,00 USD/Unze zu steigen, was einem Potenzial von fast +13% entspricht. Platin und Palladium erscheinen attraktiver, da die Nachfrage das Angebot 2013 das zweite Jahr in Folge übersteigen und der Markt auch 2014 ein Defizit aufweisen soll, heißt es unter Berufung auf Analysten von Barclays.
Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass wie aus den oben stehenden Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung der Edelmetallpreise von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Es ist jederzeit möglich, dass sich der Markt anders entwickelt als es ein Anleger erwartet und deshalb Verluste eintreten. Auch sind vergangene Wertentwicklungen kein Indikator für die Zukunft.
Streiks in Südafrika, die im August vergangenen Jahres bei Platinminen begannen und sich schnell auch auf andere Teile der Wirtschaft wie Gold-, Eisenerz-, Chrom- und Kohleproduzenten sowie die Landwirtschaft ausdehnten, sind zu einem bedeutenden Belastungsfaktor für die südafrikanische Volkswirtschaft geworden. Das Bruttoinlandsprodukt Südafrikas wuchs im ersten Quartal nur noch um +0,9% nach +2,1% im vierten Quartal 2012. Der südafrikanische Rand verlor vor diesem Hintergrund seit Jahresbeginn um 16% an Wert.
Einer Umfrage von Bloomberg unter 15 Analysten zufolge hat Platin bis Jahresende ein Potenzial, von aktuell 1,499,50 USD/Unze auf 1.690,00 USD/Unze zu steigen, was einem Potenzial von fast +13% entspricht. Platin und Palladium erscheinen attraktiver, da die Nachfrage das Angebot 2013 das zweite Jahr in Folge übersteigen und der Markt auch 2014 ein Defizit aufweisen soll, heißt es unter Berufung auf Analysten von Barclays.
Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass wie aus den oben stehenden Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung der Edelmetallpreise von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Es ist jederzeit möglich, dass sich der Markt anders entwickelt als es ein Anleger erwartet und deshalb Verluste eintreten. Auch sind vergangene Wertentwicklungen kein Indikator für die Zukunft.
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