Börsen am Scheideweg: Korrektur oder Trendwende?
Obamas scheinheiliger Feldzug gegen Syrien ist vorerst vertagt. Damit hatten nur die Wenigsten gerechnet. So hatten sich auch die Märkte auf alsbald gen Damaskus fliegende Tomahawk-Raketen eingeschossen.
An den US-Indizes ist nunmehr der erste Abwärtsimpuls gelaufen. Nun kommt es darauf an, wie die Korrektur dieser Bewegung ausfällt. Hieran werden Sie erkennen, was uns im Herbst droht: eine weitere Korrektur oder die Trendwende?
Laut Chartbild des S&P 500 können Sie in den kommenden Tagen zumindest mit einer Erholung bis etwa 1.670 Punkte rechnen.
Gleichbedeutend würde dies für den DAX einen Rücklauf hoch bis zur jüngst gefallenen 8.250er Marke bedeuten. Dort findet sich eine Kurslücke, wie sie gemeinhin nicht lange offen bleiben. Erst darüber dürfen die Bullen wieder hoffen.
Ob sich die Bullen noch einmal aufraffen können dürfte nicht zuletzt am Fortgang der Syrien-Frage hängen. Sicher ist: Syrien ist nur ein Puzzlestein innerhalb einer langfristigen US-Strategie im Nahen und Mittleren Osten. Die Amerikaner spielen weiterhin Weltpolizist und sichern so ihre eigenen strategischen Interessen, nicht nur vor der eigenen Haustür – in aller Welt!
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Noch vor den Feldzügen im Irak und Afghanistan postulierte bspw. Paul Wolfowitz, ehemaliger Weltbankpräsident und einst stellvertretender Verteidigungsminister unter George W. Bush, die langfristige US-Doktrin: "The master plan includes taking out at lease 7 Islamic countries such as Iraq, Afghanistan, Somalia, Yemen, Sudan, Libya, Syria with the ultimate target being Iran". Demnach arbeiten die Amerikaner stringent auf ein Endziel hin, den Iran. Syriens Assad ist einer der wenigen Verbündeten der Mullahs in Teheran und soll nun fallen. Die „handfesten Beweise“ für seinen Giftgasangriff auf die eigene Bevölkerung kommen da gerade recht.
Allerdings arbeiten die Amerikaner damit gegen die Russen und Chinesen, die aus gutem Grund ihre schützende Hand über Iran und Syrien halten. Sie wissen nur allzu gut um die geostrategischen Beweggründe der Amerikaner: es sind nicht Menschenrechte oder mögliche Massenvernichtungswaffen, sondern schlichtweg Energieressourcen, namentlich das Öl und Gas des Nahen und Mittleren Ostens!
Dieser Konflikt, den die USA, China und Russland bereits seit Jahren hinter den Kulissen austragen, hat leider nicht nur das Zeug an den Börsen für die Trendwende sondern auch für einen großen Konflikt der Supermächte zu sorgen, und sei es über Stellvertreterkriege im Stile von Vietnam oder Korea. Als schöner Nebeneffekt ließe sich damit auch hervorragend von den allerorts blühenden Fiskalproblemen ablenken. Angesichts der jüngsten Entwicklung würden wir daher nun eher Pulver trocken halten!
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Ihr Frank Szillat und die Redaktion von www.capital-manager.net