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    Börse & Märkte  2624  0 Kommentare Es könnte beim DAX bald eng werden

    Der Fraktionschef der Demokraten im US-Senat, Harry Reid, hatte jüngst verkündet, dass in den Verhandlungen mit seinem republikanischen Kollegen, Mitch McConnel, große Fortschritte gemacht wurden. Er deutete sogar an, dass eine Lösung vielleich am Dienstag, möglich sei. Der DAX setzte diese Nachricht wiederum schnell in weiter steigende Kurse um. Doch inzwischen sieht alles anders aus.

    Rückbetrachtung - Dienstag:

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    Das Überraschungspotenzial für die Märkte liegt trotzdem auf der Unterseite. Aus folgenden Gründen:

    Eine mögliche Einigung wurde in den vergangenen Handelstagen über zum Teil stark steigende Kurse bereits eingepreist, eben weil viele Anleger auf diese mit ihrem Einstieg in den Aktienmarkt gewettet haben. Kommt es zu dieser Einigung, dann kann es natürlich noch eine kleine Übertreibungsphase geben. Wahrscheinlicher ist aber, dass daraufhin die Investoren, die schon frühzeitig auf eine solche Einigung spekuliert haben, ihre Gewinne realisieren, indem sie verkaufen. Damit käme es dann zu fallenden Kursen – getreu dem Motto „Sell on good news“.

    Die einzige Ausnahme von dieser Regel tritt ein, wenn direkt im Anschluss auf ein neues bullishes Thema gewettet wird und dies derart verlockend wäre, dass die einen Anleger vom Ausstieg abgehalten werden, während andere auf dieses neue Thema setzen.

    Da wir aber zurzeit eine solche Wette nicht erkennen, rechnen wir,  wie gesagt, damit, dass es nach einer Einigung im US-Kongress und nach einer ersten kleinen Freudenrally tatsächlich zunächst zu fallenden Kursen kommt. Wie weit diese Konsolidierung dann geht, hängt wiederum davon ab, welche weiteren Nachrichten auf den Markt treffen.

    Die andere Variante:

    Sollten sich die Parteien hingegen nicht einigen, wird die Börse dagegen einbrechen, denn dann war die vorherige Spekulation komplett falsch gewesen. Diejenigen, die auf eine Einigung getradet haben müssen dann schnell aus dem Markt. Hinzu kommt, dass in diesem Fall tatsächlich sofort eine neue Wette entstehen würde, nämlich die Wette auf eine tiefe Rezession in den USA oder sogar in der Welt. Diese würde entsprechend an Dramatik gewinnen, wenn es auch über den Oktober hinaus zu keiner Einigung kommt. 

    Wir haben es im Moment demnach mit einer Situation zu tun, in der die Chancen für fallende Kurse „leicht“ höher liegen als die für steigende Kurse.

    Warum nur „leicht“?

    Warum nur „leicht“, werden Sie sicherlich nach der oben beschriebenen Einleitung sagen. Nun, der politische Teil ist nicht der einzige Faktor, der die Börsen beeinflusst. Wir befinden uns nach wie vor in einem starken, liquiditätsgetriebenen Aufwärtstrend. Die ehemaligen Allzeithochs sind überwunden, die Indizes klettern und klettern und ignorieren alle möglichen schlechten Nachrichten. Das ist wiederum die Kehrseite der Medaille.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Börse & Märkte Es könnte beim DAX bald eng werden Der Fraktionschef der Demokraten im US-Senat, Harry Reid, hatte jüngst verkündet, dass in den Verhandlungen mit seinem republikanischen Kollegen, Mitch McConnel, große Fortschritte gemacht wurden.

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