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    Meinung  90799  45 Kommentare Der Euro ist unrettbar verloren - Währungsreform wahrscheinlich

    Der Goldpreis und der Silberpreis sind in den letzten Monaten stark unter Druck geraten. Im Zuge der andauernden Eurokrise forderte jüngst der Internationale Währungsfonds (IWF) die Einführung einer Schuldensteuer. Blicken wir über den Kontinent: Die USA waren im September 2013 quasi pleite und nur durch die erneute Anhebung der Schuldenobergrenze wieder handlungsfähig. Grund genug, den Edelmetallexperten Walter Eichelburg von hartgeld.com zu fragen, wie er die Lage bei den Edelmetallen Gold und Silber einschätzt und welche Auswirkungen seiner Meinung nach die Schuldenkrisen haben werden.

     

    Herr Eichelburg, viele Medien und Politiker spekulieren darüber, dass die Eurokrise im Jahr 2014 zu Ende geht. Sind Sie der gleichen Meinung. Warum?

    Walter Eichelburg: Der Euro ist unrettbar verloren und das spätestens seit dem Beginn der PIGS-Krise im Jahr 2010. Alle Verantwortlichen wissen das und bereiten bereits seit ca. 2009 neue nationale Ersatzwährungen vor. Die Medien und Politiker, die vom Ende der Eurokrise faseln, wissen nichts oder lügen. In Wirklichkeit werden seit dem Frühjahr 2013 die Währungsreformen für das Euro-Ende medial vorbereitet – die Enteignungspropaganda.

     

    Wie wird sich Ihrer Meinung nach das Schuldendrama in den USA im kommenden Jahr auf die Märkte allgemein auswirken?

    Eichelburg: 2014 wird es wohl schon den neuen Dollar, auch nach einer Währungsreform geben. Damit wird sich der Staat in den USA entschuldet haben – auf Kosten der Sparer. Die Aktienmärkte werden ganz tief sein, ein Crash kommt mit. Eine Neuverschuldung oder ein Gelddrucken wie jetzt wird nicht mehr möglich sein.

     

    Seit ein paar Monaten steigt der Euro zum US-Dollar.  Wie sehen Sie diese Entwicklung und wird sich dieser Trend in 2014 fortsetzen?

    Eichelburg: Beide Währungen sind die sogenannten Fiat-Währungen ohne realen Wert dahinter. Diese werden einmal durch einen neuen Goldstandard ersetzt werden müssen. Ob dieser bereits bei den kommenden Währungsreformen versucht wird, oder weitere Fiat-Zwischenwährungen kommen, wissen wir noch nicht. Den Euro wird es dann nicht mehr geben, sondern neue Dollars, D-Mark, Schillinge, Lire, etc.

     

    Was sagen Sie zu dem Vorschlag des IWF, in Europa eine einmalige Schuldensteuer in Höhe von 10 Prozent einzuführen?

    Eichelburg: Das ist wieder ein Stück „Enteignungspropaganda“, mit der die Sparer auf die Verluste bei den kommenden Währungsreformen vorbereitet werden sollen – damit sie den Verlust ihrer Lebensersparnisse leichter akzeptieren. Nur werden die Verluste über 10% betragen, vielleicht bleiben bei höheren Beträgen 10% übrig, die in die neuen Währungen gewechselt werden.

     

    Wie können sich Sparer vor dieser möglichen Enteignung schützen?

    Eichelburg: Man muss aus den Währungen raus und in Sachwerte wie Gold, Silber, Agrarland, Wald etc. Wohnimmobilien sind schlecht, da heute wegen der niedrigen Zinsen total überteuert. Das Beste sind Gold und Silber, die waren seit über 3000 Jahren Geld und werden es wieder werden. Wer im Papier bleibt, verliert fast alles.

     

    Die weltweiten Zinsen sind auf einem Rekordtief - mit inflationären Tendenzen. Wie können sich Anleger vor einer möglichen Inflation schützen?

    Eichelburg: Die reale Inflation ist bei uns im Euroraum derzeit bei etwa 7 - 8% im Jahr, in den USA etwas höher. Mit der Hilfe von Statistiklügen werden uns dann in den Medien Werte von unter 2% vorgelogen. Das geht nicht ewig. Sobald die Lüge auffliegt, müssen die Zinsen entsprechend rauf, daher kann es solche Niedrigzinsen nur eine begrenzte Zeit geben.

     

    Wird es in den nächsten 5 Jahren zu einer Währungsreform oder gar einem Währungscrash in Euroland kommen?

    Eichelburg: Die Währungsreform kommt wahrscheinlich noch in 2013, spätestens aber in 2014. Daher auch die „Enteignungspropaganda“. Noch vor einem Jahr wollte die Politik noch alle Banken retten, jetzt werden die Sparer enteignet. Man sagt es ihnen sogar, aber sie reagieren nicht und werden dann geschoren wie die Schafe.

     

    Sie raten zu Sachwerten wie Edelmetallen. Doch der Goldpreis und auch der Silberpreis sind seit Monaten unter Druck. Wo sehen Sie hier einen Boden?

    Eichelburg: Der Boden beim Goldpreis und beim Silberpreis wurde bereits erreicht. Die Preise werden künstlich gedrückt, um möglichst viel Gold aus dem Markt herauszuschütteln. Dieses Gold fließt dann nach China oder zu den Insidern im Westen ab. Laut Aussage solcher Insider soll die Masse nach der Währungsreform arm und abhängig sein, kein Gold und Silber besitzen. Es geht um die künftige Macht. Wer das Gold hat, hat dann die Macht.

    China räumt ab und auch andere Zentralbanken Diese Preisdrückung kann höchstens  noch einige Monate durchgehalten werden, dann ist kein Gold mehr da.

     

    Wie denken Sie werden sich Gold und Silber im Jahr 2014 entwickeln?

    Eichelburg: Bis zur Währungsreform wird man den Goldpreis drücken und am heutigen Niveau halten, damit ja kein Sparerschaf dort hineinflüchtet. Am Tag des Systemabbruchs wird man den Goldpreis dann freilassen und er wird vermutlich in einem Tag dann auf viele tausend Dollar steigen. Aber dann sind die Konten gesperrt und werden bei der gleich folgenden Währungsreform geschoren. Weitere Angaben zu machen ist schwierig.

     

    Wenn jemand Gold oder Silber kaufen möchte: Was soll er kaufen, wie und wo?

    Eichelburg: Am Besten geht man zu einem Edelmetallhändler. Auf meiner Gold-Website www.hartgeld.com inserieren einige, die als seriös bekannt sind. Man kann Edelmetalle auch bei manchen Banken kaufen, von eBay & Co rate ich ab, da dort öfter Betrüger auch mit Fälschungen auftauchen.

    Silber sollte auf jeden Fall dabei sein, etwa 1oz-Münzen wie der Wiener Philharmoniker. Bei Gold empfehlen sich Münzen ab 1/4 Unze wie Gold Philharmoniker, Gold Maple Leaf usw. Bei größeren Vermögen kann man auch Gold- und Silberbarren kaufen. Vom Händler beraten lassen.

    Vielen Dank für das Gespräch.



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    Meinung Der Euro ist unrettbar verloren - Währungsreform wahrscheinlich Der Gold- und der Silberpreis sind in den letzten Monaten stark unter Druck geraten. Der IWF forderte jüngst die Einführung einer Schuldensteuer - Teil der Enteignungspropaganda, die das Euro-Ende medial vorbereitet, so Edelmetallexperte Walter Eichelburg.

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    Kommentare

    Avatar
    15.11.13 20:13:57
    Zitat von teppichprofi: Nach 1945 hat man für 1 Goldring gerade mal 1-2 Eier bekommen auf dem "Schwarzen Markt". Da haben Reale Werte gezählt. Und für Goldmünzen hast du nichts bekommen. Die kann keiner essen!
    Und nur das wird zählen.

    Du erzählst hier Schwachsinn.

    "Da haben reale Werte gezählt." Eben. Gold oder Silber sind reale Werte. Oder von welchen "realen" Werten, die zählten, redest du da?

    "Und für Goldmünzen hast du nichts bekommen. Die kann keiner essen!"
    Für Reichsmark hast du nichts bekommen. Die Bauern hatten genug zu essen. Sie haben ihren Überfluss nur gegen "reale Werte" rausgerückt: Gold, Silber, sogar Perserteppiche.

    Ich habe die Zeit nach 1945 als kleines Kind miterlebt. Meine Mutter hat mit ihrem 64-teiligen Sterlingsilber-Besteck und ihrem Goldschmuck sich und uns zwei Kinder gut bis zur Währungsreform durchgebracht.

    Hinterher waren zwar Goldschmuck und Silberbesteck weg, aber wir haben die Jahre ohne Hunger überlebt.

    Und das allein zählte damals.
    Avatar
    08.11.13 11:35:11
    Zitat von TeekanneNeu: wieso darf der irre walter aus wien hier auch noch werbung machen?! damit macht sich w:o noch unseriöser!


    seine wirren thesen bringen klicks, d.h. geld.
    je extremer und je harrsträubender die thesen, desto mehr klicks.

    der typ wurde schon oft von der realität widerlegt.
    Avatar
    06.11.13 15:17:43
    Die Eurozone kann sachlogisch nur implodieren, nur wann das sein wird, weiß niemand. Allerdings bin ich sicher, dass entsprechende Scenarien bei den nationalen ZB´en existieren, diese hat Bernd Lucke ja schon vor längerer Zeit angeforderet, aber bis Dato nie erhalten.


    Ein paar Indikatoren:

    Die Angst wächst: Droht 2014 der globale Finanz-Infarkt?

    Die USA sind gerade knapp an der Staatspleite vorbeigeschrammt. Griechenland geht es noch schlechter, von Japan mit seinen Riesen-Schulden ganz zu schweigen. Was die immer weiter anschwellenden Verbindlichkeiten für Ihr Vermögen bedeuten.

    Anleger-Legende George Soros setzt auf sinkende Aktienkurse

    Kein Wunder, dass Großinvestor George Soros in einem solchen Umfeld auf einen Kursrückgang des US-Aktienmarkts wettet. Zum Camp der Warner gehört auch der Co-Chef des weltgrößten Anleihenmanagers Pimco, Mohamed El-Erian.


    http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/tid-34390/fi…



    Bei Anruf Geld

    Das Weltkartell der Gelddrucker

    Mit dem ausgeweiteten Liquidität-Swap-Abkommen haben die weltgrößten Zentralbanken beschlossen, sich untereinander unbefristet Geld zu leihen. Das birgt gefährliche Risiken, eine einheitliche Weltgeldpolitik droht.


    http://www.wiwo.de/politik/europa/gastbeitrag-bei-anruf-geld…
    Avatar
    06.11.13 14:55:16
    Im Juni dieses Jahres als über ein Jahr später als von der Bundesregierung wurde diese Frage schon einmal gestellt.
    http://www.investor-verlag.de/gold/deutsche-goldreserven-in-…

    Meine Vermutung ist, dass Gold wurde verliehen und ist gerade in Russland oder China. :D
    Avatar
    06.11.13 14:51:25
    Nein Ineluegi.
    Ist noch nichts da.

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