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    Vergleich  2386  10 Kommentare Deutsche Bank legt Kirch-Streit bei - 775 Mio. Euro an Kirch-Erben

    Die Deutsche Bank und die Erben des  2011 verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch haben einen Schlussstrich unter die über 12 Jahre andauernde Auseinandersetzung gezogen. Dabei ging es um die Frage der Mitverantwortung der Deutschen Bank für die spektakuläre Pleite des Kirch-Medienkonzerns im Jahr 2002. 
     
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    Wie die Deutsche Bank mitteilte, erfolgte der Vergleich zwischen beiden Parteien auf der Grundlage Vorschlags des Oberlandesgerichts München vom März 2011. Damit werde die Deutsche Bank 775 Millionen Euro zuzüglich Zinsen und pauschaler Kostenerstattung an die Erben Leo Kirche auszahlen. Beim Geldinstitut selber werde der Vergleich aufgrund der vorhandenen Risikovorsorge zu einer Ergebnisverringerung nach Steuern von rund 350 Millionen Euro führen. Der Aufwand werde im 4. Quartal 2013 berücksichtigt.
     
    Die beiden Co-Vorstände Anshu Jain und Jürgen Fitschen erklärten: "Mit der heutigen Vereinbarung legen wir einen altbekannten und langjährigen Rechtsstreit bei. Nach unserer Einschätzung liegt dies im besten Interesse unserer Stakeholder. Wir wollen im Laufe des Jahres 2014 weitere Fortschritte in diese Richtung erzielen."
     
    Der Streit zwischen den Kirch-Erben und der Deutschen Bank drehte sich hauptsächlich um Interviewäußerungen von Ex-Konzernchef Rolf Breuer. Dieser hätte durch kritische Anmerkungen die Kirch Media in die Insolvenz getrieben, um an der Restrukturierung des Medienkonzerns zu verdienen, lautete der Vorwurf der Kirch-Erben. Die Deutsche Bank und ihre Manager haben die Vorwürfe stets bestritten. Vor Kurzem waren jedoch neuen neue Dokumente aufgetaucht, die nahe legten, dass sich Deutsche Bank Rechtsvorstand Leithner schon Monate vor der Insolvenz der Kirch Media mit Plänen für die Restrukturierung des Medienkonzerns befasst hatte.
     
    Jüngst trieb auch die Staatsanwaltschaft München die Deutsche Bank und Co-Chef Fitschen mit einer Warnung in die Enge, so das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“: Der Vorwurf des Prozessbetrugs in einem besonders schweren Fall könne durch die Staatsanwaltschaft ausgedehnt werden, falls die Deutsche Bank auch gegenüber dem Bundesgerichtshof ihre aus Sicht der Staatsanwaltschaft falsche Darstellung aufrechterhalte. Dies wiederum hätte neben einer drohenden Anklage wegen Prozessbetrugs negative Folgen für den laufenden Schadensersatzprozess.
     

     




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    Vergleich Deutsche Bank legt Kirch-Streit bei - 775 Mio. Euro an Kirch-Erben Die Deutsche Bank und die Erben des 2011 verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch haben einen Schlussstrich unter die über 12 Jahre andauernde Auseinandersetzung gezogen.

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    Kommentare

    Avatar
    21.02.14 13:43:11
    Gateshare,

    darüber sind wir uns im Klaren, dass er besser geschwiegen hätte.
    Der Interviewer sagt, das Thema sei nicht abgesprochen gewesen, Breuer ist ertwas gefragt worden, hat geantwortet, so wie er dachte, dass es wahr ist, hat aber in dem Moment nicht überlegt, dass man oft auch Wahrheiten besser nicht ausspricht.
    Man könnte es einen Black out nennen.
    Kirch war doch schon pleitem, hat im Grunde Insolvenzverschleppung betrieben oder er war ganz nahe dran an diesem tatbestand.
    Er hat sich widerrechtlich Geld aus der Kasse einer Tochterfirma geholt, war bedrängt von Springer, den Vertrag zum Aktienrückkauf zu erfüllen und hatte (wohl) von keiner Bank eine Zusage zu entsprechenden Krediten. Er war pleite. Und das wäre er auch ohne Breuer gewesen.
    Das Schlimme ist, dass Kirch soviel Unterstützung vom Münchener Gericht bekam. Warum wer in diesem Millionendorf diese Unterstützung hatte, darüber kann ich nur spekulieren, bin mir bewusst, dass ich über meine Spekulationen besser schweige. Sonst gibt es demnächst vielleicht noch einen Fall Ines43.
    Avatar
    20.02.14 19:36:36
    Ines wenn du recht gehabt hättest , dass die Schulden weit höher war als das Vermögen, warum hat denn dann der Breuer überhaupt was gesagt?

    Das wäre ja noch mehr als dumm- weil es gar nicht notwendig war, denn sonst wäre auch Kirche so oder so pleite gegangen. Und mit diesen Aussagen hat er jetzt nur dafür gesorgt, dass die ausgemachte Pleite auf die Deutsche Bank geschoben werden kann!
    Avatar
    20.02.14 19:34:18
    Meines Wissen, geht es doch noch um Prozessbetrug weil er gelogen hat, dass die Deutsche Bank keinerlei Intensionen hatte, Geschäfte da zu machen. Und das stimmt ja defitiv nicht, wie später raus gekommen ist.

    teilweise war wieder in den Medien zu hören, dass wenn man sich mit Kirchen einigen würde , es hinfällig wäre, dann hiesss aber wieder zivilrecht und Strafrecht sind zwei verschiedene Sachen.


    In diesem Fall halte ic hes für dringend geboten, damit allen Bänkern mal das als warnendes Beispiel bleibt!
    Avatar
    20.02.14 18:08:40
    Breuer muss nochmals vor Gericht, wo man ihm zumindest klar und deutlich vorhält, was er für einen Scheiss machte, wie schlimm und dumm er sich verhalten hat, und das sowohl aus Sicht der Bank, und aus Sicht jedes anderen. Das was er tat hatte keinen Sinn für niemanden, ausser für boshafteste Intensionen!<

    Das weiss Breuer selbst am besten, dass er sich äußerst dumm verhalten hat.
    Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
    Ob er vor Gericht steht wird oder nicht,
    Breuer wird wohl sein Leben lang davon überzeugt sein, dass er Kirch nicht in die Pleite geschickt hat, sondern dass er der vielleicht der einzige hätte sein können, der ihm einen einigermaßen guten Abgang hätte ermöglichen können.

    Kirchs Pleite war vorprogrammiert. Er hatte sich übernommen, seine Schulden waren weit größer als die dahinter stehenden Werte.
    Das ist schon vielen passiert.
    Avatar
    20.02.14 18:02:12
    Ines es wäre schön wenn du nicht überall das gleich erzählst, was viele Menschen so nicht denken und auch Deutsche Gerichte auch nicht entschieden haben.

    Es ist absolut unmöglich gewesen, was Breuer da gemacht hat, er hat sich ja praktisch selber in die Medien reingedrängt um zu sagen "keiner gibt Kirche mehr Kredit". sowas ist eine ganz schlimme herabwürdigung, die eigentlich das gleiche Bedeutet wie Kirch ist pleite!

    Wenn ein Banker sowas macht, müsste er meiner Meinung nach, noch weiter bestraft werden, weil er damit vielen Menschen ihren Arbeitsplatz weggenommen hat, und den Eigentümer ihr Lebenswerk nahm. Und da ist es gleichgültig ob es aus gedankenlosigkeit geschah, oder weil die Deutsche da verdienen wollte beim Ausschlachten.

    So ein handeln ist extrem schändlich und strotzt vor grossen Menschenverachtung - so jemand drüfte niemals Vorstand eines Unternehmes werden, denn ihm fehlt die charakterliche Eignung!

    So gesehen ist der Aufsichtsrat der Deutsdchen bank mit verantworltich, weil man so einen Mann wie Breuer zum Vorstand bestimmte!

    Die Banken haben viele Betriebe, gross wie kleine direkt in die Pleite geschickt, auch obwohl sie keinen Schaden durch weiteren Bestand gehabt hätten.
    Sie spielen über die Unternehmen Gott und bestimmen wer bleiben darf und wer Pleite gehen soll, wohl nach Lust und Laune!

    Glaube so deutlich war es noch nie, dass die Bank schuld war an der Pleite - ob Kirch insgesamt überschuldet gewesen sein könnte, ist hier in dem zusammenhang nicht wichtig. Denn keine Bank , kein möglicher Kreditgeber hat sich nur mit dem Gedanken beschäftigt, ob man mit Kirch Geschäfte machen konnte; das war nach Breuers Aussagen absolut unmöglich!

    Breuer muss nochmals vor Gericht, wo man ihm zumindest klar und deutlich vorhält, was er für einen Scheiss machte, wie schlimm und dumm er sich verhalten hat, und das sowohl aus Sicht der Bank, und aus Sicht jedes anderen. Das was er tat hatte keinen Sinn für niemanden, ausser für boshafteste Intensionen!

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