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     1064  0 Kommentare Neue Chancen auf dem alten Kontinent - Seite 3



    Quelle: onemarkets Magazin HypoVereinsbank, April 2014

    Ein weiterer europäischer Industriekonzern von Weltrang ist Airbus. Beim bis Ende 2013 als EADS firmierenden Luft- und Raumfahrtunternehmen sorgt die starke Nachfrage nach Passagiermaschinen für boomende Geschäfte. 2013 steigerte Airbus den Überschuss um gut ein Fünftel auf 1,47 Milliarden Euro. Bei der Prognose gibt sich Konzernchef Tom Enders vorsichtig. Er rechnet für 2014 mit stabilen Umsätzen. Gleichzeitig plant der Top-Manager beim um Einmaleffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) eine stabile Marge. Am Ziel, die Umsatzrendite im kommenden Jahr von zuletzt 6 auf 7 bis 8 Prozent auszubauen, hält Enders fest. Angesichts dieser Aussage erwarten die Analysten von Kepler Cheuvreu für 2015 eine Beschleunigung beim Profit. Zudem sehen sie das Potenzial für eine Erhöhung der 2016er-Prognose. Begründung: Airbus hat angekündigt, im übernächsten Jahr die Produktion des Verkaufsschlagers A320 aufzustocken. Momentan stuft Kepler Cheuvreu die Aktie mit „Kaufen“ ein und taxiert das Kursziel auf 61 Euro. Sechs Euro niedriger ist der Basispreis einer Aktienanleihe auf den Industrietitel angesiedelt. Klettert Airbus bis zum letzten Bewertungstag (19. Februar 2015) auf oder über den Kurs von 55 Euro, wirft die Aktienanleihe den Maximalertrag ab. Andernfalls ist die Lieferung von Aktien vorgesehen, was eine Verlustgefahr mit sich bringen würde. Trotz eines Börsenwertes von mehr als 40 Milliarden Euro sucht man Airbus im DAX® vergeblich. Was schlichtweg daran liegt, dass die Regularien die Aufnahme eines Unternehmens mit Sitz im Ausland nicht vorsehen. Dagegen ist der Flugzeugbauer sowohl im EURO STOXX 50® Index als auch im französischen CAC® 40 Index vertreten.

    Quelle: onemarkets Magazin HypoVereinsbank, April 2014

    Bei beiden Börsenbarometern trifft Airbus auf Sanofi. Allerdings hat der Pharmakonzern in puncto Performance sowohl kurz- als auch längerfristig deutlich das Nachsehen. Immerhin verlor eine im vergangenen Jahr gestartete Abwärtsbewegung bei dem französischen Bluechip zuletzt an Schwung. Die Erholung setzte im Zuge der Vorlage von Zahlen für das Schlussquartal 2013 ein. Nach drei Quartalen mit einem Gewinnrückgang verbuchte Sanofi beim Netto-Überschuss ein Wachstum von 17 Prozent. Neben einem Diabetes-Medikament machte sich die Übernahme der Biotechfirma Genzym positiv bemerkbar. Auch für 2014 stellt der Pharmariese ein Gewinnwachstum in Aussicht. Mut macht den Franzosen dabei, dass im laufenden Jahr kein wichtiges Medikament den Patentschutz verlieren soll. Fest steht, dass die Sanofi-Aktie derzeit eine vergleichsweise hohe Volatilität mitbringt. Diese Tatsache hat Auswirkungen auf die Konditionen von Discount-Zertifikaten. Bei dieser Struktur tritt der Anleger de facto als Verkäufer von impliziter Volatilität (Kennzahl für die Häufigkeit und Intensität von Preisschwankungen eines Basiswertes; auf der Grundlage von prognostizierten Preisen des Basiswertes errechnet) auf. Ein kurz vor dem Jahreswechsel fälliges Zertifikat auf Sanofi räumt Anlegern einen Discount von gut 8 Prozent auf den Aktienkurs ein. Im Gegenzug nimmt das Produkt nur bis zum Höchstbetrag an Zugewinnen beim Basiswert (Bezugswert, der dem Zertifikat zugrunde liegt) teil. Notiert Sanofi am letzten Bewertungstag (18. Dezember 2014) auf oder über dem Cap (obere Kursgrenze), erhalten Anleger den maximalen Rückzahlungsbetrag. Alternativ liefert der Emittent je Zertifikat eine Aktie. In diesem Fall rutscht das Investment in die roten Zahlen, sobald Sanofi den Discount aufbraucht und am letzten Bewertungstag unterhalb des beim Kauf des Zertifikats bezahlten Kurses notiert.
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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
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