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    Studie belegt Marktmanipulation in den USA

    Zwischen 1997 und 2013 hatten Insider Kenntnis von Entscheidungen der Notenbank - wenige Minuten vor der offiziellen Veröffentlichung. Das belegt eine Studie der Singapore Management University..

    Von Markus Fugmann, www.finanzmarktwelt.de

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    Kaum hat sich die Aufregung um Michael Lewis Buch “Flash Boys” über Markmanipulationen etwas gelegt, zeigt eine gestern veröffentlichte Studie, dass einige Marktteilnehmer jahrelang offenkundig Insiderinformationen vor Veröffentlichung von Sitzungsergebnissen der Fed bekommen haben.

    Die an der Singapore Management University verfasste Studie (hier im Original) zeigt, dass es “robuste” Belege dafür gebe, dass im untersuchten Zeitraum zwischen 1997 und 2013 einige Händler kurz vor Veröffentlichung des Fed-Statements über den Inhalt bereits Bescheid wussten und sich dementsprechend am Markt positionierten. Insbesondere bei überraschenden Statements der Fed habe es “statistisch signifikante” Positionierungen kurz vor Veröffentlichung gegeben – auffällig etwa beim liquidesten Future-Kontrakt der Welt, dem E-Mini (Future auf den S&P 500).

    Bis zum 30.Oktober 2013 bekamen ausgewählte Journalisten in Presseräumen der Fed in Washington zehn Minuten vor Veröffentlichung des Statements den vollen Wortlaut des Textes, um zeitnah ihre eigenen Texte vorbereiten zu können. Die Journalisten unterlagen einer Verschwiegenheitsverpflichtung, doch wurden Kommunikationsmedien wie Handys oder Internet nicht blockiert. Offenkundig sind während dieser zehn Minuten Informationen an Händler gelangt, die sich dann dementsprechend positionierten.

    Ab dem 30.Oktober 2013 änderte die Fed ihre Vorgehensweise: die Journalisten erhalten seitdem den Text des Fed-Statements 20 Minuten vor dessen offizieller Veröffentlichung, allerdings werden alle Kommunikationsmittel in dieser Zeit blockiert. Erst ab der offiziellen Veröffentlichung haben die Journalisten dann wieder Zugang zu Handys und Internet.

    Die Autoren der Studie konnten darüber hinaus nachweisen, dass bei Veröffentlichung anderer für die Märkte wichtiger Daten – etwa die US-Arbeitsmarktdaten oder das BIP der USA – keine statistichen Besonderheiten aufgetreten waren – offenkundig weil niemand im Vorfeld darüber informiert war. Anders als bei Veröffentlichung der Fed-Ergebnisse haben Journalisten bei allen anderen marktrelevanten Daten keinen Vorabzugang zu der dann veröffentlichten Information.

     




    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
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