Zukäufe im Kaffeegeschäft
Milliardärsfamilie Reimann plant mit Bohnen und Kapseln globale Spitzenposition
Die Industriellenfamilie Reimann plant den Aufbau eines weltumspannenden Kaffeeimperiums. Peter Harf, der Vertraute der Reimanns, sagte gegenüber dem „manager
magazin“ das Ziel sei, mit Bohnen und Kapseln „die globale Nummer zwei oder gar Nummer eins zu werden“. Die Reimanns gehören zu den reichsten deutschen Familienclans.
Die Familienholding JAB, die von Harf, Olivier Goudet und Bart Becht geführt wird, hatte 2012 zwei überschaubare Kaffeefirmen in den USA gekauft. Kurz darauf kam D.E Master Blenders hinzu, der
drittgrößte Kaffeeröster der Welt (Senseo, Douwe Egberts). Der neue JAB-Ableger arbeitet höchst effizient: Die operative Umsatzrendite soll im laufenden Geschäftsjahr mehr als 20 Prozent betragen.
Vor wenigen Wochen kündigte das JAB-Trio an, D.E Master Blenders wolle sich 2015 mit dem Kaffeebereich von Mondelez (eine Abspaltung von Kraft; mit Marken wie Jacobs und Café Hag)
zusammenschließen. Harf ließ im Gespräch mit „manager magazin“ keinen Zweifel daran, dass Mondelez nicht die letzte Akquisition im Kaffeebereich sein wird. „Wir wollen sowohl organisch als auch
anorganisch wachsen“, sagte Harf. Bedarf an Zukäufen besteht insbesondere in Nordamerika, denn da ist JAB bislang noch recht schwach vertreten.
Lesen Sie auch
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
1 im Artikel enthaltener WertIm Artikel enthaltene Werte