Verkaufspläne verzögern sich

Hängepartie beim ZDF-Traumschiff „MS Deutschland“ geht weiter

Der geplante Verkauf der MS Deutschland, bekannt als Traumschiff aus dem ZDF, verzögert sich. In einer Mitteilung heißt es, dass die laufenden Verhandlungen mit potenziellen Investoren für den Erwerb der MS „Deutschland“ Beteiligungs GmbH sowie von der Reederei Peter Deilmann GmbH am heutigen Tag nicht abgeschlossen werden konnten. Investoren aus Übersee hätten für die kommende Nacht den Versand weiterer verbindlicher Angebote zugesagt. Hier sei mit Verzögerungen aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen zu rechnen. Die Angebot würden nun bis zum Abend des 27. Novembers geprüft.

Aus diesem Grund werde auch die für heute Abend angekündigte Entscheidung über die geplante Weltreise der MS Deutschland, die vom 18. Dezember 2014 bis 1 Mai 2015 andauern soll, um 24 Stunden vertagt. Um den für die Reise nötigen Werftaufenthalt zu finanzieren, sei der zeitnahe Einstieg eines Investors erforderlich.

Vor Kurzem berichtete wallstreet:online, dass das ZDF-Traumschiff offenbar nicht wie angepeilt als Sicherheit für die MS-Deutschland-Anleihe dienen kann. Darauf verwies der vorläufige Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber. „Uns liegen zwei Gutachten vor, die bestätigen, dass das Schiff nicht wirksam als Sicherheit bestellt worden ist,“ erklärte er gegenüber der „WirtschaftsWoche“. Forderungen und Sicherheiten lägen nicht ein einer Hand: Anleger halten die Anleihe und der Treuhänder die Schiffshypothek: „Die Hypothek ist unwirksam“, so Schmid-Sperber.
 
Die Reederei Peter Deilmann GmbH sowie die MS „Deutschland“ Beteiligungs GmbH befinden sich in der vorläufigen Insolvenz. Die MS „Deutschland“ Beteiligungs GmbH ist Mehrheitseigentümer des gleichnamigen Kreuzfahrtschiffes.