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    Malte Hartwieg - Geldwäscheverdacht  12308  0 Kommentare Die Spur des Geldes führt nach Liechtenstein - Großer Haufen Gold gebunkert

    Im Januar vergangenen Jahres berichtete wallstreet:online über die komplexen personellen und finanziellen Verflechtungen bei der dima24.de rund um die Person Malte André Hartwieg (siehe: NCI / dima24.de - Strohmann-Geschäftsführerin macht reinen Tisch). Das Ausbleiben prognostizierter Auszahlungen, der Verbleib von Anlegergeldern und Scheingeschäftsführer im Firmengeflecht warfen unzählige Fragen auf. Mitte Juli fanden auf Bestreben der Staatsanwaltschaft München I bei den damaligen und ehemaligen Unternehmen sowie in den Privaträumen von Malte Hartwieg und weiteren Personen Hausdurchsuchungen statt (siehe: Firmen von Unternehmer Hartwieg im Visier der Staatsanwaltschaft).

    Selbst für Fachleute war es nicht einfach, den Weg des Geldes nachzuzeichnen. Welches Geld in Hartwiegs Firmenreich fließt wohin? Eine schiere Sisyphosarbeit, wie es scheint. Anfang letzten Jahres zeigte wallstreet:online die komplexe Firmenverflechtung des Fondsvertriebs dima24.de sowie diverser Emissionshäuser auf. Kurz danach bestätigte der Münchener Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch gegenüber wallstreet:online, dass seiner Behörde seit 2012 mehrere Anzeigen gegen Malte Hartwieg im Zusammenhang mit der Firma dima24 und NCI vorliegen würden. Der Vorwurf: Kapitalanlagebetrug.

    Das Gold in Liechtenstein gebunkert - Ermittlungen wegen Geldwäsche

    Nun geht die Story in eine neue Runde. Einem Bericht des „Handelsblatt“ zufolge, führt zumindest eine Spur in das Fürstentum Liechentstein. Dort soll das Fürstliche Landgericht Liechtenstein im Oktober vergangenen Jahres Gold im Wert von über 8 Millionen Euro sowie Bankguthaben in Höhe von 1,7 Millionen Schweizer Franken aus dem Privatvermögen und Firmenvermögen Malte Hartwiegs eingefroren haben. Dies kam auf Geheiß der Liechtensteinischen Geldwäschestelle (FIU), die dem Verdacht der Geldwäsche gegen Hartwieg und zwei weiteren Personen nachgehen soll.

    Ausgangspunkt der Untersuchungen sei die Veräußerung des Münchener Emissionshauses Euro Grundinvest im Juni 2014 an die Schweizer International Property Finance (IPF) AG. Zuerst als Share Deal angedacht, wurde kurze Zeit später ein Management Buy-Out bekannt gegeben. Hat sich Malte Hartwieg den Deal im wahrsten Sinne des Wortes vergolden lassen? Auf Kosten der Anleger der Euro Grundinvest, die - laut Handelsblatt - noch immer auf rund 100 Millionen Euro nebst Zinsen warten?

    Die Spur des Geldes führt in diesem einen Fall nach Liechtenstein. Doch in Anbetracht der 2,3 Milliarden Euro verwalteten Anlegergelder im Firmengeflecht des Malte Hartwig scheint das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wo ist der Rest? Verlieren sich die Spuren oder rollt sich langsam aber sicher der Faden auf?


    Das Firmengeflecht des Malte André Hartwieg

    Malte André Hartwieg, gelernter Maurer, hatte die Vertriebsplattform dima24.de sowie vier Emissionshäuser gegründet, mit denen er Fondsprodukte auf dem grauen Kapitalmarkt veräußerte. Im Zeitraum von 12 Jahren haben über 202.000 Anleger Investitionen bei dem nach eigenen Angaben zufolge führenden Beteiligungsspezialisten Anlageprodukte gezeichnet. Die Vertriebsplattform verwies im Jahr 2014 auf ihrer Homepage auf ein betreutes Anlegervermögen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro.

    Die Berichterstattungen über die Firmengruppe nahmen Fahrt auf, nachdem wallstreet:online Anfang des Jahres von einer Strohmann-Geschäftsführerin berichtet hatte, die Licht ins Dunkel von Hartwiegs Firmengeflecht brachte (siehe: NCI / dima24.de - Strohmann-Geschäftsführerin macht reinen Tisch). Danach folgte eine Veräußerungswelle einzelner Firmen im Geflecht: Die dima24.de hatte Malte Hartwieg im April 2014 an das Management der Firma verkauft. Der Verkauf der Euro Grundinvest Gruppe an den Schweizer Finanzinvestor International Property Finance (IPF) AG wurde kurz darauf im Juni bekannt gegeben.




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    Malte Hartwieg - Geldwäscheverdacht Die Spur des Geldes führt nach Liechtenstein - Großer Haufen Gold gebunkert Ex-Finanzmakler Malte Hartwieg macht wieder von sich Reden. Das Fürstentum Liechtenstein prüft den Verdacht der Geldwäsche und hat Vermögenswerte in Millionenhöhe eingefroren. Liegen die Gelder der Anleger auf Konten im Fürstentum?

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