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    Egbert Prior  1374  0 Kommentare PWO profitiert vom Outsourcing-Trend

    Gutes Timing zeichnete unsere Empfehlung am 5. Dezember aus. Damals hatten zwei Gewinnwarnungen die Aktie in den Keller geschickt. Seither ist der Kurs aber wieder von 37 auf 44 Euro geklettert. Wie geht es weiter? – Wir sprechen mit Finanzvorstand Bernd Bartmann. 2014 kamen einige Negativfaktoren zusammen, erläutert der CFO. Kunden aus der Automobilindustrie nahmen geringere Stück-zahlen ab, als ursprünglich in Aussicht gestellt. Produktionsanläufe von Automodellen verzögerten sich. Autohersteller verlagerten weitere Teile der Produktion ins Ausland, entsprechend ging die Auslastung des deutschen Stammsitzes im badischen Oberkirch zurück. In der Folge stieg der Konzernumsatz nur geringfügig auf 381 Millionen, der operative Gewinn (Ebit) schrumpfte um 25% auf 16,7 Millionen. Aber das Management steuert dagegen. Progress-Werk Oberkirch (PWO) investiert weltweit in Fertigungsstätten. Neben Deutschland befinden sich Standorte in Kanada, Tschechien, China und Mexiko. Während in Oberkirch 100 Stellen wegfallen, wird in Tschechien kräftig investiert. Finanzchef Bartmann blickt optimistisch in die Zukunft. Innovative Lösungen, große Wertschöpfungstiefe und globale Lieferfähigkeit seien die wichtigsten Erfolgsfaktoren, um sich im knallharten Wettbewerbsumfeld der Autozulieferer gut behaupten zu können. Die Badener beanspruchen für sich „eine führende Marktposition in der Umformung von Stahl, Edelstahl und Aluminium zu anspruchsvollen Metallkomponenten und Subsystemen im Automobil“. Produktbeispiele sind Motorengehäuse für Scheibenwischer oder Fensterheber, Sitzverriegelungen, Querträger etc.. Zu den Wachstumstreibern zählen Leichtbau und der zunehmende Trend zum Outsourcing. In etwa fünf Jahren möchte der Vorstand den Umsatz auf 550 Millionen schrauben bei 7% Ebit-Marge. Schon im laufenden Turnus soll es wieder aufwärts gehen. Für 2015 ist ein Umsatzanstieg auf 400 Millionen geplant, das Ebit soll auf 19 Millionen (4,8%) anziehen. Marktkapitalisierung aktuell 136 Millionen. Die Bewertung erscheint sehr günstig, sofern es gelingt, das geplante Wachstum bei steigender Profitabilität hinzubekommen. Im bisherigen Rekordjahr 2013 hatte PWO 4,20 Euro je Aktie verdient. So gesehen läge das KGV bei rund 11. Fazit: Kursziel, 52 Euro.




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    Verfasst von Egbert Prior
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