checkAd

    Kommt ein 3. Weltkrieg oder ein Anleihen-Crash?  19596  2 Kommentare Griechenland und Ukraine drohen die Pleite

    Waren Sie schon in dem Film „The Forecaster“, der gerade in deutschen Kinos läuft? Angeblich hat der Börsenexperte Martin Armstrong den Code, der genau ermittelt, wann ein Crash kommt. Armstrong saß deswegen mehr oder weniger grundlos mehrere Jahre im US-Gefängnis, weil das FBI und Goldman Sachs unbedingt diesen Code haben wollten. Beschuldigt wurde er, ein Schneeballsystem in Gang gesetzt zu haben. Nach Armstrong, der sich jetzt wieder in Freiheit befindet, wird der nächste Crash am 1. Oktober 2015 erfolgen und es wird zunächst ein Staatsanleihen-Crash werden. Kurz vor der Pleite stehen schon jetzt Griechenland und Ukraine, was ein teures Abenteuer für den IWF und westliche Gläubiger sein wird.

    Die Zeit läuft ab für Griechenland

    Die Zeit läuft ab für Griechenland. Die Zeit läuft aber auch aber für die Ukraine. Während der Grexit sogar von der IWF-Chefin Lagarde für möglich gehalten wird, wenn der griechische  Primier Alexis  Tsipras nicht noch doch zu einem vom IWF gewünschten Reformkurs zurückkommt, ist die mögliche Staatspleite der Ukraine noch nicht im Fokus der Anleger. Ein Thema wird uns in den nächsten Monaten sehr stark beschäftigen und zwar „Schuldentilgung durch Gläubigerverzicht“ und zwar nicht nur in Griechenland und der Ukraine, sondern, wenn Martin Armstrong Recht haben sollte, global.

    Nach Armstrong betreiben Banken und Staaten ein Schneeballsystem, indem Sie fortwährend Schulden mit neuen Schulden begleichen. Dies kann auf Dauer nicht gut gehen und wird unweigerlich zum Staatsanleihen-Crash führen.

    Unbekannte Dominoeffekte

    Keiner kennt genau im Vornherein die Ansteckungs- und Dominoeffekte, wenn Griechenland und/oder Ukraine – wohlmöglich beide nacheinander oder gar gleichzeitig-  bis September pleitegehen sollten. Ein griechischer Konkurs kostet dem deutschen Staatsbürger 80 Mrd. €. Das wäre für sich betrachtet zu verkraften Der griechische Primier Alexis Tsipras hofft weiterhin auf ein drittes Hilfspaket. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat eindringlich vor dem Ausscheiden Griechenlands aus der europäischen Währungsunion  (EWU) gewarnt. EU-Neoliberale und auch der Internationale Währungsfonds (IWF)  scheinen aber nun auf Konfrontationskurs zu gehen, auch mit Russland.

    Ukraine will Default vermeiden

    In der Ukraine will man nach Möglichkeit einen Default der Staatsanleihen vermeiden; man will die Gläubiger – wie schon zuvor einmal in Griechenland – mit ins Boot nehmen. Es wird also wahrscheinlich zu einem teilweisen Schuldenschnitt in der Ukraine kommen. Die Anleihen sollen umstrukturiert werden; das heißt, dass die Laufzeiten verlängert und die Zinsen verringert werden sollen. Dies war aber auch in Griechenland der Fall, hat aber nicht viel genützt. Es wird wahrscheinlich nach Staatspleiten eine Erhöhung der Zins-Spreads der südeuropäischen Anleihen geben.

    Seite 1 von 6


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Andreas Männicke
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Andreas Männicke
    Kommt ein 3. Weltkrieg oder ein Anleihen-Crash? Griechenland und Ukraine drohen die Pleite +++G 7 Gipfel vor großen Herausforderungen+++IWF will Ukraine „helfen“+++Wieder Tite in der Ukraine+++Poroschenko stellt Saakaschwili als Gouverneur ein+++Russland hat eine schwarze Liste+++Nord-Korea berietet angebliche einen Cyberkrieg vor+++Goerge Soros warnt vor einem dritten Weltkrieg+++DAX kräftig in Minus+++Moskauer Börse korrigiert+++