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    Baader Bond Markets  326  0 Kommentare Athen spielt mit Europa „Katz und Maus" - Seite 4

    S&P warnt vor „Brexit“

    Was Standard & Poor's (S&P) da sagt, mag in den Ohren der Banker in der Londoner City wie ein Warnschuss klingen. Dasselbe gilt für die Regierung von Premierminister David Cameron. Sollte Großbritannien aus der Europäischen Union austreten, also der Brexit eintreten, dann würde dies aus Sicht der Ratingagentur zu einer Verlagerung des europäischen Bankenzentrums weg von London führen. Profiteure könnten Dublin, Frankfurt, Paris, Madrid oder Mailand sein, schreibt S&P. Derzeit finden demnach fast ein Fünftel der globalen Bankaktivitäten in Großbritannien statt. Bekanntlich will Premierminister David Cameron bis Ende 2017 ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU abhalten.

    Laut S&P leistet der britische Finanzsektor trotz der Finanzkrise einen wesentlichen Beitrag für die britische Wirtschaft. Rund 1,4 Millionen. Arbeitsplätze stelle der Sektor zur Verfügung. Der Anteil an der Einkommenssteuer und an Versicherungszuweisungen an das britische Schatzamt betrage etwa 12 Prozent. Ein Brexit würde laut S&P sehr wahrscheinlich den Zufluss von Direktinvestitionen in Fremdwährungen nach Großbritannien und insbesondere in den Finanzmarkt verringern. Außerdem würde der Handelsüberschuss von derzeit über 3 Prozent der Wirtschaftsleistung aus Finanzdienstleistungen deutlich sinken. Das Zahlenspiel zeigt, welch riskantes Spiel Cameron mit seinem Ansinnen treibt, in einem Referendum über die Zugehörigkeit zur EU abstimmen zu lassen.

    Vor einem Brexit warnte übrigens auch Queen Elisabeth II. bei ihrem Besuch in Deutschland!

    Große Herausforderungen für russische Unternehmen

    Auf russische Unternehmen kommen große Herausforderungen zu. In den kommenden drei Jahren müssen sie Schulden in Höhe von mehr als 100 Milliarden US-Dollar bedienen. Durch die Sanktionen der EU, die schwache Wirtschaftsleistung und die Rubelschwäche wird die Refinanzierung freilich zu einem Kraftakt werden, der manche der betroffenen Firmen an ihre Grenzen bringen könnte. Insgesamt haben die Sanktionen und der niedrige Ölpreis der russischen Wirtschaft zu Beginn des Jahres einen deutlichen Dämpfer verpasst. So ist das Bruttoinlandsprodukt um 3,2 Prozent zurückgegangen. Mit der Entscheidung der EU, die Sanktionen gegenüber Russland bis mindestens Ende Januar 2016 zu verlängern, wird sich die Situation für die russische Wirtschaft weiter verschärfen.

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    Baader Bond Markets Athen spielt mit Europa „Katz und Maus" - Seite 4 Stopp 25. Juni 2015. München (Baader Bank). Egal, wie die Causa Griechenland endet, einen Verlierer haben wir bestimmt zu beklagen, und zwar die Demokratie. Dabei wird es uninteressant sein, ob man sich kurz vor der Deadline noch einigen oder …

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