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China-Crash: die wichtigsten Ereignisse
Von Markus Fugmann, www.finanzmarktwelt.de
Hier die wichtigsten neuesten Ereignisse zum China-Crash in Stichworten:
– Shanghai Composite eröffnet mit knapp 8% im Minus, erholt sich dann nach Gerüchten, dass die Notenbank PBOC Geld in die Märkte pumpt, dann jedoch wieder Abverkauf, nachdem sich das Gerücht bestätigt hatte. Shanghai Compoiste aktuell -6,18%, Hang Seng (Hongkong -6,03%), der Markt in Shenzhen, der zuvor am härtesten abverkauft wurde, liegt jedoch nur knapp im Minus
– gut die Hälfte aller Aktien Festlandschinas vom Handel ausgesetzt (wegen limit-down, sprich die Aktien werden bei -10% automatisch vom Handel ausgesetzt)
– die Regulierungsbehörde hebt die Margins für Leerverkäufe von 10% auf 20% an, ab Morgen dann 30%. Anhebung der Margins für den CSI300-Future (der CSI300 umfasst die 300 größten Werte, die in Shanghai und Shenzhen gehandelt werden). Der CSI300-Future fällt 10% und wird daraufhin vom Handel ausgesetzt (limit down)
– China reduziert die Beschränkungen für Versicherungsunternehmen, chinesische Blue Chip-Aktien zu kaufen
– der Sprecher des chinesischen Aktienmarktbetreibers: es gibt „Panikstimmung“, „irrationale Verkäufe“: „Die irrationalen Aktienverkäufe haben stark zugenommen und das sorgt am Aktienmarkt für eine angespannte Liquiditätssituation“
– starker Abverkauf auch bei Anleihen staatlicher Unternehmen, die als qualitativ gut gelten. Staatliche Firmen dürfen keine eigenen Aktien mehr verkaufen
– Chinas Regulierungsbehörde fordert Unternehmen auf, eigene Aktien zurück zu kaufen, um den Markt zu stabilisieren
– Chinas Behörden pumpen 42 Milliarden Dollar (260 Milliarden Yuan) in die Firma China Securities Finance Corp., damit diese den Broker-Firmen das Geld weiterreicht, sodass die Kunden der Broker Liquidität für den Margin-Handel bekommen
– der Preis für Eisenerz, das in China gehandelt wird, fällt heute 8% und damit auf ein Rekordtief; andere Rohstoffe ebenfalls im Sinkflug
– Daten der Regulierungsbehörde zeigen, dass allein in der letzten Woche 512.900 neue Trading-Konten eröffnet wurden
– größter Fall des Margin Debts in der Geschichte des chinesischen Handels (-8,5%), das bedeutet: die mit Hebel und Krediten fiinanzierten Aktienkäufe werden massenhaft rückabgewickelt. Und hier ist noch viel Luft nach unten, wie folgende Grafik (von zerohedge.com) zeigt (zum Vergrößern bitte anklicken):
Eine Übersicht zu den wichtigsten Fakten zum Crash in China finden Sie hier..