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    Vorstandswoche  1295  0 Kommentare Biofrontera will Früchte ernten - Seite 2

    Für das Gesamtjahr 2015 bekräftigt Schaffer die Prognose, einen Umsatz zwischen 4 und 5 Mio. Euro zu erzielen. Umsätze realisiert die Gesellschaft derzeit mit Ameluz in Europa. Den Verlust beziffert er auf 10 bis 11 Mio. Euro. Im Verlust ist die Gebühr für den Zulassungsantrag bei der FDA von rund 2 Mio. Euro nicht enthalten. Im Normalfall wird diese Gebühr allerdings wieder zurückerstattet. Im nächsten Jahr soll der Umsatz weiter zulegen. Der Verlust dürfte ebenfalls nochmals ansteigen. Schaffer schätzt den Aufwand für den Aufbau des Vertriebs in den USA im Jahr 2016 auf 8 bis 10 Mio. Euro. „Diesem Aufwand wird in den USA in 2016 noch kein nennenswerter Umsatz gegenüber stehen“. Frühestens Ende 2017 ist der break-even möglich. Per Ende Juni beträgt der Cashbestand der Gesellschaft 4.1 Mio. Euro. Die Mittel reichen derzeit nicht aus, die Pläne entsprechend umzusetzen. „Wir arbeiten an einer Finanzierung unserer Pläne und schließen eine Kapitalerhöhung im 4. Quartal dieses Jahres nicht aus“, so Schaffer. Der Finanzbedarf liegt unserer Meinung nach bei mindestens 10 bis 15 Mio. Euro. Der Hauptfokus des Unternehmens liegt derzeit voll auf Ameluz in den verschiedenen Indikationen. Biofrontera hat zudem noch andere Substanzen in der Pipeline, die aufgrund der finanziellen Ressourcen momentan nicht intensiver vorangetrieben werden. Mit Ameluz hat das Unternehmen jedoch derzeit auch gut zu tun.

    Biofrontera hat zudem noch 2 Optionsanleihen ausstehen. Die 1. läuft Ende 2016 aus und hat ein Volumen von rund 8 Mio. Euro. Nummer 2 läuft Ende 2017 aus - hat ein Volumen von rund 4 Mio. Euro. Die den beiden Anleihen beigefügten Optionsscheine haben einen Ausübungspreis von 3 bzw. 5 Euro, würden aber selbst bei vollständiger Ausübung nur zu einer geringen Verwässerung führen.

    Die rund 23,6 Mio. Aktien repräsentieren derzeit einen Börsenwert von über 50 Mio. Euro. Das Papier hat sich in den letzten 2 Jahren von über 4 Euro auf 2 Euro halbiert. Für den Kurssturz ist unter anderem auch Carsten Maschmeyer „Maschi“ verantwortlich. „Maschi“ war zunächst so angetan von der Firma, dass er sich signifikant eingekauft hat. Später hat er sich wieder überstürzt aus dem Investment verabschiedet. Wir finden das Unternehmen recht spannend. Sollte die Zulassung in den USA im Jahr 2016 funktionieren, wäre dies ein großer Meilenstein für das Unternehmen. Wir raten zumindest auf aktuellem Kursniveau mit einer ersten Tranche einzusteigen.

    www.vorstandswoche.de

     

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    Vorstandswoche Biofrontera will Früchte ernten - Seite 2 Die Biofrontera AG hat sich auf die Entwicklung von neuen Medikamenten und medizinischer Kosmetik spezialisiert. Im Fokus stehen Produkte für Hautkrankheiten, die der regenerativen Pflege von geschädigter Haut dienen. Bereits im Jahr 2012 hat die in Leverkusen ansässige Gesellschaft das Medikament Ameluz zur Behandlung der aktinischen Keratose im deutschen Markt eingeführt.