Commerzbank und Lufthansa – Bewertung beachten
Trotz der nach wie vor großen Nervosität am Markt könnten nun auch wieder verstärkt mittel- bis langfristig ausgerichtete Investoren genauer hinschauen. Rund die Hälfte der DAX-Aktien verloren seit Monatsbeginn fünf Prozent und mehr an Wert. Nach den kräftigen Verlusten seit der EZB-Sitzung sind die Bewertungen wieder deutlich attraktiver geworden.
Orientierung bietet hier der Vergleich zwischen dem 2016er-KGV und dem 10-Jahres-Durchschnitt. Im Blickpunkt stehen dabei vor allem Aktien, die einen deutlichen Bewertungsabschlag aufweisen. Unter den 30 DAX-Titeln stechen fünf Papiere mit einem Rückstand von mehr als 30 Prozent hervor: Bayer, Commerzbank, K+S sowie Siemens. Besonders bei Bayer scheint der Abschlag übertrieben. Nach der Trennung von Covestro dürfte künftig die Ergebnisvolatilität im Vergleich zu Wettbewerbern niedriger ausfallen.
Bei der Commerzbank läuft es seit einigen Monaten im Privat- und Firmenkundengeschäft wieder besser, zudem wurde wieder eine Dividende in Aussicht gestellt. Sollte allerdings die Konjunkturschwäche aus China auch auf die Euro-Zone übergreifen, bekommen dies nicht nur global aufgestellte Unternehmen, sondern auch Banken, Versorger und vor allem zyklische Konzerne wie Siemens zu spüren. Schmerzhafte Rückschläge drohen dann besonders bei Aktien, die aktuell noch ein deutliches Polster bei der Bewertung aufweisen. Bei immerhin 13 Aktien liegt das 2016er-KGV über dem langfristigen Durchschnitt. Ganz oben im Ranking liegen die Papiere von Vonovia, Volkswagen, ThyssenKrupp und Lufthansa mit einem Aufschlag von mehr als 20 Prozent.
Nicht nur die Commerzbank wird in den letzten Webinaren des Jahres ein Thema bei uns sein. Lassen Sie sich überraschen, hier die Termine:
28.12. Börsenfinale 2015 – DAX, Aktien und andere Assets im Check, Beginn: 18 Uhr, Anmeldung hier.
29.12. Silvesterausblick – DAX, EUR/USD, Gold, Beginn: 19 Uhr, Anmeldung hier.
30.12. Gib ihm Sauriß! Beginn: 18 Uhr, Anmeldung hier.