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     1060  0 Kommentare Der Crash beim S&P500 hat erst begonnen - Seite 2

    Zusätzlich gebremst wird sie durch den starken Dollar. Damit werden US-Produkte im Ausland teuer, während ausländische Produkte in den USA billiger werden.

    In dieser Woche schauen wir uns wieder die Perspektiven von DAX, S&P500, Öl und Gold in unseren Webinaren genau an:

    09.02. Euer Egmond, 18 Uhr – Anmeldung hier

    09.02. Deutsche Bank, Daimler, K+S – Zähneklappern vor der Berichtssaison, 19 Uhr – Anmeldung hier

    10.02. Gibt ihm SauRiß! – Anmeldung hier

    11.02. Opernturm Live,  18.30 Uhr – Anmeldung hier 

    Gewinnschätzungen sind im Rückwärtsgang

    USA_Presse_DollarDiese ganzen Belastungsfaktoren schlagen sich in den Ergebnissen der S&P500-Unternehmen nieder. Für das vierte Quartal prognostizieren Analysten einen Gewinnrückgang um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit würde sich der Abwärtstrend bei der Ergebnisentwicklung beschleunigen, nachdem im zweiten Quartal ein Minus von 1,7 Prozent und im dritten von 3,1 Prozent zu Buche gestanden war.

    Unter Druck sind vor allem die Unternehmen aus den zyklischen, also stark konjunkturabhängigen, Sektoren, wie dem Bankensektor oder der Halbleiterindustrie. So bekommen die Banken neben der schwachen Konjunktur und dem Kursrückschlag am weltweiten Finanzmarkt vor allem die Krise im US-Ölsektor zu spüren.

    S&P 500Entsprechend erhöhen die Banken ihre Rückstellungen für faule Kredite, woraufhin die Kurse von JPMorgan und Goldman Sachs unter Druck sind. Ebenso ergeht es dem weltgrößten Chiphersteller Intel, der sich Sorgen um die schwache Konjunktur in China und Asien macht, weil dadurch die Nachfrage nach PCs und Servern gedämpft wird. Die Talfahrt bei Aktien wie Ford spricht ebenfalls Bände.

    Wegen des sich eintrübenden Umfelds haben die Analysten ihre Gewinnschätzungen für die Unternehmen aus dem S&P500 zusehends gesenkt. Dennoch wird immer noch ein Gewinnplus von sechs Prozent für 2016 erwartet. Das ist völlig utopisch. Vielmehr ist für 2016 ein deutlicher Ergebnisrückgang zu erwarten, nachdem für 2015 ein leichtes Minus vorhergesagt wird. Ein derartiges Szenario ist in dem S&P500 aber keineswegs eingepreist. Das 2016er-KGV ist mit 15 immer noch extrem hoch.

    Die Korrektur beim S&P500 dürfte sich deutlich ausweiten. Umso mehr kommt es auf die US-Notenbank an. Fed-Chefin Janet Yellen muss schnellst möglich signalisieren, dass die nächste Zinserhöhung bereits auf Eis liegt und die Fed möglicherweise bereits über ein neues Gelddruckprogramm QE4 nachdenkt. Wenn Yellen nicht schnell einschreitet, dürfte der S&P500 bald im Bärenmarkt sein.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Der Crash beim S&P500 hat erst begonnen - Seite 2 In den vergangenen Jahren haben sich Investoren immer darauf verlassen, dass die US-Notenbank bei einem Kursrückschlag am Aktienmarkt einschreitet und ihn wieder nach oben treibt. Nun hat aber Fed-Chefin Janet Yellen die Zinswende eingeläutet. …