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    Ärgerlicher Patzer  5702  0 Kommentare Wegen Tippfehler: Eine Milliarde Dollar an Diebesbeute durch die Lappen gegangen

    Alles war akribisch vorbereitet, die Sicherheitssysteme der Zentralbank von Bangladesch schon erfolgreich geknackt. Doch aus dem perfekten Cyber-Verbrechen wurde eine peinliche Hacker-Panne, als der Bankraub wegen eines simplen Tippfehlers aufflog. 

    Konzentration ist der Schlüssel zum Erfolg. Das gilt in regulärer Beschäftigung genau so, wie beim kriminellen Broterwerb. Eine Weisheit, die für eine Gruppe von unbekannten Hackern nunmehr zu spät kommt, sind ihnen doch wegen eines kleinen Moments der Unachtsamkeit fast eine Milliarde Dollar durch die Lappen gegangen. 

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    Nachdem die Diebe das Sicherheitssystem der Zentralbank von Bangladesch Anfang Februar geknackt hatten und somit an die Zugangsdaten für Zahlungsüberweisungen gelangten, war die Freude wohl groß. Und zwar derart, dass ihnen in den nächsten Schritten der entscheidende Patzer unterlief. 

    Insgesamt sollten bis zu 870 Millionen Dollar eingeheimst werden, doch nach den ersten erfolgreichen Zahlungsanweisungen über 81 Millionen kam es zum verhängnisvollen Tippfehler: Als die nächsten Gelder an eine Stiftung in Sri Lanka überwiesen werden sollten, schrieben die Hacker nicht "Foundation", sondern "Fandation". 

    Drüber gestolpert sind natürlich wieder die gewissenhaften Deutschen, genauer: Die Deutsche Bank. Wie der "Spiegel" berichtet, wollte sich das für die konkrete Abwicklung zuständige Institut noch einmal bei der Zentralbank von Bangladesch über die Richtigkeit informieren. Und so platzte der Coup, die Transaktionen wurden gestoppt.

    In Anbetracht der akribischen Vorbereitungen dürften sich die Täter ordentlich die Haare raufen. Zur Verteilung der Diebesbeute wurde im Vorfeld ein elaborierter Geldwäsche-Mechanismus auf den Philippinen organisiert, wie die Chefin der Anti-Geldwäsche-Behörde dem "Spiegel" mitteilte. 

    Für die nächste Aktion wäre ein Erfahrungsaustausch mit den Straßengangs von New York vielleicht ratsam. Wie wallstreet:online kürzlich berichtete, wird auch dort seit einiger Zeit von gewöhnlichen Gewaltdelikten hin zu komplexen Wirtschaftsverbrechen umgeschult. 




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