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     918  0 Kommentare Daimler, VW & Co. mit neuem Gegenwind - Seite 2

    Zwei gut bewertete Alternativen sind Puts mit der WKN DL2REZ (Basispreis: 10.400 Punkte, Laufzeit September 2016) sowie CW4KXE (Basispreis: 10.000 Punkte, Laufzeit Oktober 2016). Hier können die Volatilitätsindizes für den DAX und den S&P 500 schnell überblickt werden. 

    Und:

    Zwei gut bewertete Discount Puts sind die HU04HM (10.400-9.900, Fälligkeit im September 2016) und das defensivere Papier mit der WKN PB1NJB (10.900-10.400, Fälligkeit im September 2016). Unseres Erachtens macht die vorübergehende Absicherung jetzt Sinn, auch wir haben im Defensivdepot eine Absicherung eingezogen.
    Die Papiere sind nach wie vor aussichtsreich, allerdings können vorsichtige Anleger auch Gewinne oder Teilgewinne mitnehmen.

    Börse_Frankfurt_DAXDie Analysten reagieren auf das sich eintrübende Umfeld und senken die Gewinnschätzungen für die DAX-Unternehmen für 2016 und 2017 immer weiter. Allein in den vergangenen 90 Tagen sind die 2016er-Erwartungen um 2,5 Prozent gesenkt worden. Auf Basis der Gewinnschätzungen für die nächsten zwölf Monate – eine für Analysten und Investoren sehr wichtige Kennzahl – ist der DAX mit einem KGV von 12,4 nicht günstig. Die Schätzungen für die nächsten zwölf Monate werden berechnet, wenn man beispielsweise im Monat Mai die 2016er-Schätzungen mit acht Monaten und jene für 2017 mit vier Monaten gewichtet.

    Die Quartalssaison, mit den durchwachsenen Quartalszahlen, wie von Daimler, tut das Übrige. Nachdem die Analysten lange Zeit geradezu euphorisch für Daimler waren, sinken nun zusehends die Gewinnschätzungen für Daimler. Dass der Premiumhersteller auf Anweisung des US-Justizministeriums die Abgaswerte überprüfen muss, führt zu zusätzlichem Druck auf die Aktie. Hingegen erfreute Bayer die Analysten mit guten Ergebnissen. Dennoch schwächelt die Aktie des Gesundheits- und Pharmakonzerns seit der Zahlenvorlage. Das belastet den DAX, ist Bayer mit einem Indexgewicht von rund zehn Prozent doch der mit weitem Abstand schwerste Wert in dem Index, vor Siemens (8,4 Prozent). Daimler belegt mit 7,7 Prozent Rang fünf.

    Von großer Bedeutung für die Performance des DAX wird vor allem die Reaktion der Investoren auf die Notenbanken sein. EZB-Chef Mario Draghi lockert zwar die Geldpolitik immer weiter, was den Euro belastet und im Gegenzug den DAX stützt. Zuletzt hatte aber die Chefin der US-Notenbank Janet Yellen den möglichen Start einer neuen QE-Gelddruckrunde und die Einführung von Strafzinsen ins Spiel gebracht. Wegen dieser Aussicht ist der Euro gegenüber dem Dollar kräftig im Aufwärtstrend, wodurch der DAX Gegenwind bekommt. Der Index könnte daher zumindest kurzfristig zwischen den Entwicklungen am Währungsmarkt und beim Ölpreis hin- und hergerissen werden, weshalb der Index seitwärts tendieren könnte.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Daimler, VW & Co. mit neuem Gegenwind - Seite 2 Droht ein erneuter Kursrutsch beim DAX? Nachdem sich der Index, ebenso wie der weltweite Aktienmarkt seit Mitte Februar deutlich erholt hatten, gibt es nun neues Störfeuer vom Währungspaar Dollar-Yen. Nachdem die japanische Notenbank bei ihrer …

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