Olympische Spiele
Minenfeld Namensrechte - Vorsicht mit #Rio2016 in den sozialen Netzwerken!
Die ersten Athleten haben ihr Quartier im Olympischen Dorf von Rio de Janeiro bezogen. In Kürze fiebern die Nationen wieder mit ihren Sportlerinnen und Sportlern im Wettstreit um Olympische Medaillen. Wie heißt es so schön: Dabei sein ist alles! Nicht ganz...
Doch Vorsicht! Nicht jeder darf seine Begeisterung öffentlich teilen. Erst recht nicht, wenn es um Hashtags geht. Denn: Unternehmen, die keine offiziellen - und damit zahlenden - Sponsoren der Olympischen Spiele sind, müssen sich gerade auch in sozialen Netzwerken vorsehen. Es kann teuer werden! Der Hashtag #Rio2016 ist urheberrechtlich geschützt und darf nur von Sponsoren der Spiele oder des US-Teams verwendet werden. Dies teilte laut "ESPN" das US-amerikanische Olympische Komitee (USOC), das sich die Rechte an dem Hashtag gesichert hat, in einem Brief an die Athleten mit. Das gleiche gilt für #TeamUSA. By the way: Auch „Olympic“ oder „Olympian“ sowie „Go For The Gold“ hat sich das USOC unter anderem gesichert.
Das kann dann schon eine recht wacklige Sache für einfache Sponsoren von Athleten werden, die sich dem Extra-Finanzierungszwang entziehen. Diese müssen sich dann in ihrer möglichen Freude über das gute Abschneiden ihrer Schützlinge durch ein Minenfeld an rechtlich gesicherten Wortmarken lavieren. „Unsere Ausnahmeathletin hat in einem großen Sportereignis in Brasilien die Goldmedaille errungen…“ So oder ähnlich könnte das dann lauten - am besten auch nicht in Englisch.
Sie denken: OK, dann retweaten wir einfach? Falsch gedacht. Jegliche Referenz zum Beispiel zu den Olympischen Ergebnissen = verboten oder im Anschluss teuer. Das gleiche gilt für das Teilen oder Re-Posten oder Re-Tweaten vom offiziellen Account der Olympischen Spiele oder jeglicher Bilder der Sportwettkämpfe.
Gut, das gilt nicht für Inhalte von Privatmenschen oder Medienunternehmen - unter Ausnahme der Bildrechte. Blogger hingegen, dürften schon mal vorsichtig sein. Die Sponsoren jedoch, die sich jahrelang um ihre Schützlinge kümmern, müssen auf die Werbefrüchte verzichten.
Lesen Sie auch
Klasse Möglichkeit, die Kasse von Olympischen Komitees aufzubessern. Also Achtung liebe Social-Media-Verantwortlichen in den Konzernen! Lieber mal vorher die Rechte checken. Oder kreativ umdichten.