Wenn Sie kein Geld verlieren wollen…
Die einen sprechen von der Revolution des Sparens, wir Börsenblogger wiederum von verpassten Chancen bei direkten Aktienanlagen. Die Standpunkte sind verschieden.
Wir bekommen als Redaktion zuhauf Mails, Pressemitteilungen und Newsletter zugesandt. Seit dem Brexit-Votum der Briten ist es gefühlt noch mehr geworden. Oder die Themen sind immer die gleichen und es kommt uns deshalb nur so vor. Fakt ist, die anhaltende Nullzinspolitik der EZB und der EU-Austritt der Briten sind zu über 90 Prozent die Hauptthemen aller Pressemitteilungen von Fonds-Gesellschaften und stets auch das Hauptargument, warum man als Anleger denn bitte in den Fonds A, B oder C investieren sollte.
Interessant ist dann wiederum zu sehen, wie das Ganze im Internet von diversen Portalen aufbereitet wird. Dass wir Deutsche endlich regelmäßig Geld zur Seite legen – das zeigen uns immer wieder Umfragen auf. Beispielsweise das Anlegerbarometer von Union Investment, das einmal pro Quartal veröffentlicht wird.
Das gleiche hat nun auch FONDS professionell ONLINE gemacht. Eine Umfrage unter Banken und Fondsplattformen. Wir zitieren nun einmal aus dem Beitrag „Die Revolution des Sparens hat begonnen“ dazu:
„Bei vielen Banken und Fondsplattformen ist die Zahl der Fondssparpläne in den vergangenen zwölf Monaten um 10 bis 20 Prozent gestiegen. Zwölf Institute nannten der Redaktion die absolute Zahl der von ihnen betreuten Sparpläne. Es handelt sich um immerhin 3,8 Millionen Verträge, in die in Summe 470 Mio. Euro fließen – Monat für Monat wohlgemerkt.“
In der Tat, das „sind beachtliche Zahlen – und gute Nachrichten für gleich vier Gruppen“, so geht der Beitrag dann weiter. Wir mussten nun schmunzeln, weil der nächste Satz für uns als Vollblut-Börsianer so gar nicht reinpasst: „Für die Sparer selbst, weil sie sich die Chance auf eine auskömmliche Rendite bewahren, für die Fondsbranche, weil ihr regelmäßig und gut planbar Geld zufließt, für Finanzberater, weil sie neue Kunden erreichen, und nicht zuletzt für die ganze Gesellschaft, weil das Risiko einer flächendeckenden Altersarmut sinkt.“
Wow. Also von den vier Gründen sind aus unserer Sicht nur zwei realistisch: „Für die Fondsbranche, weil ihr regelmäßig und gut planbar Geld zufließt, für Finanzberater, weil sie neue Kunden erreichen“. Anders formuliert:
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Sparer haben mehr Rendite und deutlich weniger Kosten, wenn sie eben nicht in Fonds-Produkte, sondern stattdessen ganz einfach und direkt in Aktien oder deren Sparpläne bei einem Broker investieren. Dann kommt da auch langfristig mehr als nur eine „Chance auf eine auskömmliche Rendite“ heraus. Wohl war ist, dass Fonds dabei sehr gut verdienen und „planbar Geld“ bekommen und ordentlich Gebühren bei den Kunden mitnehmen…
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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Bildquelle: dieboersenblogger.de