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    Bundesbankpräsident Weidmann  9829  8 Kommentare Birgt Deutsche Bank erhebliche Risiken für die Finanzstabilität?

    Nahezu 65 Prozent Kursverlust seit Jahresbeginn, davon knapp minus 11 Prozent im letzten Monat. Die Anleger laufen in Scharen davon. Beim letzten Stresstest gehörte das größte deutsche Geldhaus mit einer auf 7,8 Prozent gesunkenen Kernkapitalquote zu den schwächsten deutschen Instituten. Allein die Commerzbank schnitt mit 7,42 Prozent schlechter ab. Und aus dem europäischen Aktienindex Euro-Stoxx-50 musste sich die Bank ebenfalls verabschieden. Man kann sagen: Für die Deutsche Bank läuft es gerade nicht so rund.

    Gingen von der Deutschen Bank besonders hohe Risiken für die Finanzstabilität aus, wie eine Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF) suggeriert? Nein, sagt Bundesbankpräsident Jens Weidmann. „Ich äußere mich aus Prinzip nicht zur Lage einzelner Institute. Ich glaube aber, dass die Studie des Währungsfonds fehlinterpretiert wurde“, sagte Weidmann im Gespräch mit dem Wochenmagazin „Die Zeit“ und dem „Corriere della Sera“. Sie habe „nicht die Solidität einzelner Banken untersucht, sondern deren Bedeutung für das internationale Finanzsystem“.
     
    Weidmann führt weiter aus: „Es war immer klar, dass sich wegen ihrer Größe und dem hohen Grad der Vernetzung mit anderen Finanzunternehmen mögliche Probleme der Deutschen Bank auf die Stabilität des Gesamtsystems auswirken würden. Die Deutsche Bank ist in hohem Maße systemrelevant, das war die Aussage des Berichts.“
     
    Allerdings stünden die Banken in Deutschland „vor Herausforderungen“, betont Weidmann. „So leiden sie unter einer strukturellen Ertragsschwäche, und das Niedrigzinsumfeld schmälert die Erträge weiter. Dieser Effekt wird in Zukunft stärker zutage treten, weil die Banken im Moment noch viele, früher vergebene, höher verzinste Kredite in ihren Büchern stehen haben.“







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