Egbert Prior
Atoss Software eilt von Rekord zu Rekord
Die Softwarefirma kann eine blitzsaubere Erfolgsbilanz vorweisen. 2016 dürfte Atoss das elfte Rekordjahr in Folge abliefern. Wir sprechen mit Christof Leiber. Der Finanzvorstand stellt für den laufenden Turnus ein Umsatzwachstum um 10% und eine Ebit-Marge von über 25% in Aussicht. Im Vorjahr gingen 45 Millionen durch die Bücher, das Ebit 11 Millionen. Die Münchener sind ein Anbieter von Software für die Personaleinsatzplanung. Sie soll Unternehmen dabei helfen, den richtigen Mitarbeiter mit der richtigen Qualifikation zur richtigen Zeit an den richtigen Platz zu stellen – bei optimalen Kosten. Zu den wichtigsten Kunden zählen Lufthansa, Helios oder ThyssenKrupp. CFO Leiber sieht die Grenzen des Wachstums längst noch nicht erreicht. So verwendeten beispielsweise erst 10% der Produktionsunternehmen Programme zur Personaleinsatzplanung, während dieser Anteil im Handel schon bei 60 bis 70% liege. Für die kommenden drei Jahre nimmt Leiber ein Umsatzwachstum von 10% p.a. ins Visier. Insbesondere soll der Auslandsanteil von aktuell etwa 25% auf 40% hochgefahren werden. Diesbezüglich schließt Leiber Zukäufe nicht aus. Der Aktienkurs hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Aktuell 58,50 Euro. Doch die Bilanz für Aktionäre ist deutlich bessser. Atoss ist nämlich ein eifriger Dividendenzahler. Etwa 50% des Gewinns je Aktie werden ausgekehrt. In den letzten 14 Jahren hat die Gesellschaft in Summe 19,19 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet! Nach der HV im April strichen die Aktionäre beispielsweise satte 2,80 Euro ein (regulär 0,95 plus 1,85 Euro Sonderdividende). Aktueller Börsenwert 234 Millionen. Qualität hat ihren Preis. 56% der Anteile befinden sich in den Händen von CEO Andreas F. J. Obereder, dem Gründer. Fazit: Die Erfolgsstory geht weiter!