Wirtschaftsministerium sieht Linde-Fusion mit Praxair skeptisch
BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Bundeswirtschaftsministerium sieht die Fusion von Linde und seinem US-Konkurrenten Praxair zum weltgrößten Gasekonzern skeptisch. "Ein solcher geplanter Zusammenschluss braucht die Akzeptanz der Arbeitnehmerseite", und "diese ist derzeit offenbar nicht vorhanden", sagte Staatssekretär Matthias Machnig (SPD) dem "Handelsblatt" (Donnerstag). Außerdem sei "die ökonomische Rationalität eines solchen Vorhabens nicht überzeugend dargelegt".
Der Betriebsrat von Linde lehnt die geplante Fusion ab. Die Gewerkschaften IG Metall und die IG BCE sorgen sich vor allem um die 8000 Arbeitsplätze von Linde in Deutschland.
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Praxair ist kleiner als Linde, aber die beiden Unternehmen streben eine "Fusion unter Gleichen" an, und geführt würde der neue Konzern von Praxair-Chef Steve Angel in den USA. Nach dem Plan der Vorstände soll der Linde-Aufsichtsrat den Fusionsvertrag Ende April unter Dach und Fach bringen, kurz vor der Linde-Hauptversammlung Anfang Mai. Wenn die Arbeitnehmerseite dagegen stimmt, wird die Stimme von Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle zum Zünglein an der Waage./rol/DP/fbr