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    ETF  3019
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    First Trust mischt mit Multi-Faktor-Ansatz die ETF-Branche auf

    ETFs sind für Anleger relativ leicht verständlich und schon mit relativ geringem Kapital zu haben. Daher waren sie auch 2016 ein beliebtes Anlageinstrument. Weltweit summierte sich das ETF-Anlagevolumen auf 3,5 Billionen US-Dollar. In Europa waren es 550 Milliarden Euro. Setzt sich der Trend weiter fort, dann wird damit gerechnet, dass 2020 in Europa die 1-Billionen-Euro-Marke geknackt wird - siehe Wirtschafts Woche (15. Mai 2017).
     
    ETFs als Chance
    Mit Null- und Negativzinsen und zunehmender Volatilität an den Märkten bringen die heutigen Zeiten für Investoren mehr Herausforderungen mit sich, als ihnen lieb sind. Börsengehandelte ETFs bilden seit Jahrzehnten ein wichtiges und sicheres Standbein für Investoren, denn sie stellen vor allem ein kosteneffizientes und transparentes Investmentvehikel dar. Die ETF-Branche hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter diversifiziert. Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von sogenannten “Alpha-Seeking” ETFs gehört? Diese Fonds versuchen das Anlageergebnis durch den Einsatz unterschiedlicher Anlagestrategien zu optimieren. Zu den Segmenten im ETF-Bereich, die sich in den letzten Jahren am dynamischsten entwickelt haben, gehören diejenigen, die spezielle Faktoren wie Value, Size, Momentum oder Low Risk einschließen. 
     
    Aus jedem Index nur das Beste
    First Trust ist seit 1991 am Markt und verwaltet heute rund 50 Milliarden Dollar in ETFs. Damit sind sie der fünftgrößte Anbieter von börsennotierten Indexfonds in den Vereinigten Staaten.

    Das Unternehmen setzt bei der Bewertung nicht auf die klassische Marktkapitalisierung - wie der S&P 500 -, als vielmehr auf verschiedene Value- und Growth-Faktoren. Auf diese Weise kann der breit angelegt Index optimiert werden. Hierbei sprechen die Experten vom Fundamental-Index-Ansatz, denn es werden nur ganz bestimmte Aktienwerte ausgewählt, um das größte Wertsteigerungspotenzial zu erzielen. Um die Substanz einer Aktie zu analysieren schauen die Experten von First Trust auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis, das Kurs-Cashflow-Verhältnis und die Vermögensrendite. Für die Beurteilung des zukünftigen Wachstums stehen Momentum, Umsatzwachstum und das Kurs-Umsatz-Verhältnis im Mittelpunkt. 
     
    Multi-Faktor-Ansätzen gehört die Zukunft
    Im Jahr 1993 veröffentlichten Eugene Fama und Kenneth French ihr Dreifaktorenmodell zur Erklärung von Aktienrenditen: Market Risk, Size und Value. Das traditionelle Capital Asset Pricing Model (CAPM) hingegen nutzte nur eine aktienspezifische Variable (Beta), um die Rendite zu erklären. Das Fama-French-Dreifaktorenmodell wurde im Laufe der Jahre mehrfach ausdifferenziert. So erweiterte Mark Carhart (1997) in seinem Vierfaktorenmodell das ursprüngliche Modell um den zusätzlichen Momentum-Faktor. Momentum beschreibt das Phänomen, dass Aktien, die aktuell besser abschneiden als der Gesamtmarkt, diese Outperformance tendenziell auch in naher Zukunft fortsetzen. In den folgenden Jahren konnten sich das 3- und 4-Faktorenmodell als Marktstandard zur Beschreibung von Aktienrenditen fest etablieren. Darüber hinaus fügten Lubos Pastor und Robert F. Stambaugh dem Modell einen Liquiditätsfaktor hinzu. Fakt ist: die Grundlage der Aktienrendite bilden die Beurteilungskriterien und deshalb haben sich unterschiedliche Multi-Faktor-Ansätze durchgesetzt. 

    Quelle: First Trust Global Portfolios
     
    First Trust: Value & Growth in Kombination
    Ungewöhnlich - aber auch erfolgversprechend - mutet die Tatsache an, dass Value- und Growth-Ansätze bei First Trust vereint wurden. Von den First Trust-Experten wird jedes Unternehmen des S&P 500 einmal nach dem Value- und einmal nach dem Growth-Gesichtspunkten analysiert. Auf der Basis dieser Ergebnisse werden Rangfolgen und Cluster gebildet. Am Ende steht eine Auswahl aus Werten, die um diejenigen Titel, die schlechter abgeschnitten haben, bereinigt sind. 
     
    Theorie und Praxis vereint
    First Trust ist eindeutig von den Studienergebnissen von Fama und French beeinflusst und hat daraus einen eigenen Multi-Faktor-Ansatz entwickelt. Dies ist vor allem deshalb sinnvoll, weil die Experten davon ausgehen, dass wegen der Timing-Problematik es nicht sinnvoll ist, auf einzelne Faktoren zu setzen. Um stets die bestmögliche Rendite zu erzielen, werden bei First Trust die ETF-Portfolios regelmäßig aktualisiert: Bei den US-ETFs findet eine vierteljährliche Revision und bei den ETFs auf japanischen und europäischen Märkten einen halbjährliche Anpassung statt. Diese Prozesse laufen nach transparenten, wiederholbaren und quantitativen Regeln ab.
     
    Am 21. Juni 2017 wird First Trust mit First Trust US Large Cap Core AlphaDEX ETF an der Deutschen Börse Xetra gelistet. Dieser ETF hat sich bereits seit 2007 in den USA bewährt und orientiert sich am S&P 500 - beinhaltet aber nur 375 Werte. In den USA bietet das Unternehmen bereits mehr als 100 Index-Fonds an. 

     



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    Verfasst von IR-Nachrichten
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