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Eurokurs leicht gefallen - Pfund unter Druck
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Dienstag leicht gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,1143 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Eurokurs noch bei 1,1165 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1156 (Montag: 1,1199) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8964 (0,8929) Euro.
Es handelte sich insgesamt um einen ruhigen Handel. Etwas gestützt wurde der Dollar von Zahlen zur US-Leistungsbilanz. Der Fehlbetrag hatte laut Handelsministerium 116,8 Milliarden Dollar betragen. Bankvolkswirte hatten im Mittel ein Minus von 123,8 Milliarden Dollar erwartet. Das Defizit der USA ist chronisch. Dies ist der US-Regierung unter Donald Trump ein Dorn im Auge. Der Präsident strebt neue Handelsregeln an.
Das britische Pfund geriet zu allen wichtigen Währungen unter Druck. Auslöser waren Äußerungen des britischen Notenbankchefs Mark Carney. Er hatte Spekulationen auf eine bevorstehende Zinsanhebung eine klare Absage erteilt. Die erhöhte Inflation hatte zuletzt mehrere britische Notenbanker dazu bewogen, eine unmittelbare Leitzinsanhebung zu fordern.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88143 (0,87518) britische Pfund,124,25 (124,26) japanische Yen und 1,0854 (1,0870) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1242,20 (1248,15) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 034,00 (35 979,00) Euro./jsl/bgf/he