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    Deutsche Bank  6931  0 Kommentare Schatten und Licht: 60 Millionen Verlust vs. 2,6 Prozent Tageszuwachs

    Wie jetzt bekannt wurde, hat die Deutsche Bank im April durch fehlgeschlagene Kapitalmarktgeschäfte wohl 60 Millionen Dollar in den Sand gesetzt - die Bank hat den Fall bisher nicht bestätigt. Auf der anderen Seite zählt das Wertpapier heute zu den Tagesgewinnern. 

    An der Deutschen Bank scheiden sich die Geister. Das Bankhaus ist in umstrittene internationale Finanztransaktionen verstrickt und gleichzeitig weckt die Kursentwicklung der Aktie immer wieder Erwartungen, dass das 52-Wochen-Hoch erneut durchstoßen wird. Es lag am 26. Januar 2017 bei 17,82 Euro. Am heutigen Handelstag stieg das Wertpapier mit 15,97 Euro in den Handel ein und erreichte zwischenzeitlich ein Tageshoch von 16,19 Euro.

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    Hoffnung auf eine neue Hochphase schüren die Analysten, denn am 26. Juni 2017 hatte JPMorgan die Deutsche Bank mit "Neutral" und einem Kursziel von 18 Euro bewertet. Am heutigen Handelstag legte die Investmentbank Equinet noch eins drauf und ruft "Buy" aus und setzt das Kursziel auf 19 Euro. Vor allem das Durchwinken der Deutschen Bank durch den Fed-Bankenstresstest - zwei Jahren hintereinander fiel die Deutsche Bank durch - stimmten den Equinet-Analysten positiv, siehe hier.   

    Deutsche Bank

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    ISIN:DE0005140008WKN:514000

    Was das Bankhaus belastet, sind die unbestätigten Spekulationen über den Verlust von 60 Millionen Dollar infolge von fehlgeschlagenen Kapitalmarktgeschäften. Bislang lehnt die Bank eine Stellungnahme ab. Laut Bloomberg seien bei dem fraglichen Geschäft Derivate zur Absicherung gegen einen Anstieg oder Rückgang der Teuerung in den USA verwendet worden ("Bloomberg"). Bislang heißt es, dass der Aufsichtsrat sich mit dem Derivate-Deals befasst. 

    "Wenn es stimmt, dass ein einzelnes Geschäft bei der Deutschen Bank so einen Verlust verursachen kann, wäre das ein klarer Rückschlag für die Anstrengungen von Deutsche-Bank-Chef John Cryan, die Kontrollen zu verbessern", sagte NordLB-Analyst Michael Seufert gegenüber "ntv".

    Die Deutsche Bank muss vor allem in den USA vorsichtiger werden. Zuletzt hatte die Fed das Gelhaus wegen zweifelhafter Geschäftspraktiven im Devisen- und Eigenhandel zu einer 157 Millionen Dollar Strafe verdonnert. Die Deutsche Bank hatte gegen die Volcker-Regel verstoßen. 

    Noch schwerer wiegt der Geldwäsche-Skandal, denn hierfür hatten die britische und die New Yorker Finanzaufsicht eine 600 Millionen Dollar Strafe verhängt. In diesem Fall forderte auch die US-Notenbank eine Geldbuße von 41 Millionen Dollar von der Deutschen Bank. Dieser Fall hatte einige Nachwehen. So klagten Investoren vor dem New Yorker Gericht gegen die Deutsche Bank, dass das Geldhaus sie mit Bezug auf seine internen Kontrollinstanzen in die Irre führen wollte oder geführt habe. Dies konnten die Ankläger nicht schlüssig nachweisen und die Klage wurde diese Woche abgewiesen ("Handelsblatt"). Auch könnte die Deutsche Bank zukünftig von der Deregulierungsstrategie von Donald Trump profitieren, denn dieser will die Volcker-Regel lockern. Darüber hinaus arbeitet das US-Finanzministerium an der Entschärfung der Vorschriften für heimische Banken. 




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