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    Aktien Frankfurt  709  0 Kommentare Ifo unterstützt den Dax bei seinem Erholungsversuch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Talfahrt am deutschen Aktienmarkt versucht sich der Dax aktuell an einer Stabilisierung. Unterstützt wurde er dabei am Dienstag von einem überraschend starken Ifo-Geschäftsklimaindex. Statt im Juli leicht zu schwächeln, zeigte sich die konjunkturelle Stimmung in Deutschland weiterhin stark und legte sogar zu. Der Euro, dessen Stärke der Auslöser für die Kursverluste im deutschen Leitindex war, reagierte nur kurzzeitig mit einem deutlichen Anstieg.

    Gegen Mittag gewann der Dax 0,46 Prozent auf 12 264,88 Punkte. Der MDax rückte um 0,43 Prozent auf 24 630,86 Punkte vor. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,20 Prozent auf 2262,66 Zähler nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,83 Prozent. Der Euro wurde zuletzt zu 1,1655 US-Dollar gehandelt, nachdem er kurzzeitig bis auf 1,1669 Dollar geklettert war. Eine starke Gemeinschaftswährung kann die Gewinnaussichten exportorientierter deutscher Unternehmen schmälern.

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    Die Helaba lobte die Entwicklung des Ifo, der das Rekordniveau des Vormonats Juni sogar noch habe ausbauen können. Das sei eine Überraschung gewesen und alles in allem bleibe das Wachstumsszenario intakt. Allerdings gab es auch kritische Stimmen: "Es könnte sein, dass dieser Rausch irgendwann in einem Kater endet", warnte etwa LBBW-Volkswirt Uwe Burkert. Außerdem gab er zu bedenken, dass die Negativ-Schlagzeilen zu möglichen Kartellabsprachen in der deutschen Autoindustrie und der jüngste Höhenflug des Euro noch nicht in der aktuellen Umfrage erfasst wurden.

    STUDIE TREIBT HENKEL HOCH - GOLDMAN KRITISCH ZU COVESTRO

    Während die Anleger weiter überwiegend die Finger von den deutschen Autoaktien ließen, so dass sie sich mehrheitlich im unteren Drittel des Dax befanden, legten die Aktien von Henkel als eine der Favoriten im Leitindex um 0,9 Prozent zu. Das Analysehaus Jefferies nahm die Aktie des Konsumgüterherstellers mit "Buy" und einem Kursziel von 150 Euro in die Bewertung auf. Damit sieht Martin Deboo noch ein Kurspotenzial von fast 26 Prozent. Seine Kaufempfehlung spiegelt in erster Linie seine optimistische Einschätzung des Klebstoffgeschäfts wider.

    Unter den deutschen Einzelwerten im MDax enttäuschte der Kunststoff-Spezialist Covestro trotz starker Geschäftszahlen für das zweite Quartal sowie seiner angehobenen Jahresprognose. Die Anteile der Bayer -Tochter büßten am Ende des Indexes für mittelgroße Unternehmen 1,6 Prozent ein. Die US-Investmentbank Goldman Sachs bezeichnete zwar das operative Abschneiden in einer ersten Einschätzung als besser als erwartet, dennoch sprach Analyst Stephen Benson zugleich von einer Entwicklung minderer Qualität, weil wichtige Geschäftsbereiche eher enttäuscht hätten.

    AIXTRON HEBT JAHRESZIEL AN

    Die Papiere des angeschlagenen Spezialmaschinenbauers Aixtron legten nach anfänglichen Kursschwankungen letztlich um 0,9 Prozent zu. Der TecDax-Konzern hatte seine Jahresprognose für den Auftragseingang und den Umsatz nach oben geschraubt. Der Baukonzern Hochtief wird im Handelsverlauf ebenfalls noch über sein abgelaufenes Jahresviertel berichten. Die Aktien gewannen vorab 0,3 Prozent.

    ANALYSTENKOMMENTARE GEBEN TALANX UND SPRINGER AUFTRIEB

    Eine positive Analystenstudie der Deutschen Bank beflügelte unterdessen die Anteile des Versicherers Talanx , die um knapp 6 Prozent stiegen. Vor Zahlen zum zweiten Quartal stufte Analyst Frank Kopfinger Talanx von "Hold" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel von 34,50 auf 38,00 Euro an. Aktuell sieht er damit noch ein Kurspotenzial von rund 10 Prozent. Kopfinger begründete seine optimistischere Einschätzung vor allem mit einer zuletzt deutlich verbesserten Kapitalausstattung des Versicherers.

    Die britische Bank Barclays äußerte sich unterdessen positiv zur Aktie von Axel Springer und erwartet eine Fortsetzung der schwungvollen Geschäftsentwicklung des Medienkonzerns. Das Papier gewann an zweite Stelle im MDax 4 Prozent hinzu./ck/fbr

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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