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    Egbert Prior  2394  0 Kommentare Scout24: Gesuchte Internetperle

    Das Internet boomt ohne Ende. Immer mehr Verbraucher schauen sich im Internet um, wenn sie etwas brauchen. Diese Firma ist einer der führenden Betreiber von Online-Marktplätzen für Immobilien und Autos. Die beiden Töchter ImmobilienScout24 und AutoScout24 sind wahre Schatzkisten. Verbraucher kennen die beiden Portale. Sie sind jeweils die Nr. 1. Die Bedienungsfreundlichkeit ist gut. Ziel von Vorstandschef Greg Ellis ist es, näher an den Bedürfnissen der Menschen zu sein. Er will mit Innovationen punkten. Außerdem treibt er die Expansion in Europa voran. Weil die Online-Nutzer zufrieden sind, kehren sie immer wieder auf die Portale zurück bzw. empfehlen diese. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 8% auf 233 Millionen Euro. Das Ebitda 122 Millionen Euro, plus 12%. Üppig ist die Ebitda-Marge mit 52%. Der Überschuß schnellte von 29 auf 55 Millionen Euro. Wir halten im Gesamtjahr 150 Millionen Nettoergebnis für möglich. Beim Börsenwert von 3,5 Milliarden errechnet sich ein KGV von 23, was günstig ist für das stürmisch wachsende Geschäft. Es gibt noch ein weiteres Indiz, daß die Aktie unterbewertet ist: Im Juni schüttete das Unternehmen erstmals seit dem Börsengang 30 Cent Dividende aus. Wir gehen von einer Anhebung auf 50 Cent aus. Damit winken 1,5% Dividendenrendite. Kurs 33 Euro. Ein Grund für den schwachen Kursverlauf kann am Großaktionär, der Deutschen Telekom, liegen. Der Mutterkonzern hat schrittweise seine Anteile versilbert. Nun hat sich die Mutter aus Bonn komplett von der Tochter abgenabelt. Das hat den Titel belastet. Wir halten nun einen Kursausbruch in Richtung 38 bis 40 Euro für möglich. Seitdem die Telekom ausgestiegen ist, ist die Last gewichen. Der Börsengang fand im Oktober 2015 statt. Zu 30 Euro gab der Portalanbieter seine Aktien aus. Seitdem läuft der Kurs nur seitwärts. Es ist erstaunlich. Seit dem IPO liefert der Neuling einen Rekord nach dem nächsten ab. Einen kleinen Haken gibt es: Es liegen Nettoschulden im Umfang von rund 600 Millionen Euro vor. Aber es ist nicht so schlimm: Innerhalb von zweieinhalb Jahren könnte der Vorstand rein theoretisch diese aus dem Ebitda tilgen. Seit einiger Zeit sinken die Schulden ohnehin. Die Bilanz wird schrittweise stärker. Es leuchtet auch ein: Den Haus- und Autokauf macht heute kaum noch jemand über traditionelle Zeitungsanzeigen. Im Internet ist alles transparenter. Portale können mit vielen Werkzeugen helfen – etwa beim Filtern von passenden Angeboten oder der Ermittlung eines fairen Preises. Wir raten die Aktie zu kaufen und sie nicht mehr herzugeben. Fazit: Und es hat Klick gemacht.

     




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