Gold und Goldminen
Wie reagiert Gold und der innere Markt auf die FED?
Gold notiert auf einer sehr wichtigen Unterstützung
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
nun liegt die mit Spannung erwartete Sitzung der US-Notenbank FED hinter uns und der Dollar, die Renditen und Edelmetalle haben heftig auf die grundsätzlich erwartete Straffung der Bilanz der FED
reagiert.
Per Saldo eher unbeeindruckt sind bisher die globalen Aktienindizes. Aber weiterhin bleibt es spannend zu beobachten, wie die Marktteilnehmer in den kommenden Tagen darauf reagieren werden.
In den vergangenen Tagen oder eher Wochen hat sich bei mir der Eindruck manifestiert, die Investoren wären in einen verfrühten kollektiven Winterschlaf versunken.
Sogar der immer aggressivere Schlagabtausch zwischen den USA und Nordkorea sorgt kaum noch für ein leichtes Schulterzucken.
Gerade in der aktuellen Marktverfassung mit der seit Wochen ungewöhnlich geringen Vola wird ein objektiver Blick auf die Märkte immens wichtiger. Denn seit Wochen ist die Lage besser als die Stimmung. Vor allem natürlich an der weltweit beachteten US- Börse, wo sich seit einiger Zeit ein marginal höheres Hoch an das Vorhergehende anschließt.
Innerer Markt kurzfristig leicht überhitzt
Die folgende Grafik zeigt Ihnen die Relation derjenigen Aktien, die oberhalb ihrer 50 –Tage- Linie notieren, sich also in einem kurz- bis mittelfristigen Aufwärtstrend befinden.
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Wie Sie an der positiven X -Spalte ganz rechts sehen, erleben wir aktuell einen systematischen Aufwärtsimpuls. Seit Ende August und dem Tief bei etwa 40 % erhöht sich die Anzahl derjenigen Aktien,
die oberhalb einer der wichtigsten Unterstützungen notieren und insofern von der Nachfrage gelenkt werden.
Wieder einmal konnte man in diesem kurzfristigen Risikoindikator eine gute kurzfristige Kaufgelegenheit identifizieren.
Ebenfalls ist interessant, dass die Märkte nach oben gedreht haben, bevor die untere extreme Zone erreicht worden ist.
Dies spricht für die Stärke des Marktes und die Zuversicht der Anleger auf dieser zeitlichen Ebene. Kurzfristige Konsolidierungen werden also frühzeitig als gute Gelegenheit erkannt um bestehende
Positionen zu erhöhen.
Etwas eingetrübt wird das positive Bild durch die leichte Überhitzung des Marktes, die aber noch längst nicht bedrohlich ist. Mittlerweile befinden wir uns wieder bei
knapp 70 %. Ab dieser Marke wird es traditionell etwas schwieriger für die Käufer, die Kurse weiter nach oben zu hieven. Kritisch wird es aber erst, wenn zukünftig der Indikator in einer negativen
null Spalte unterhalb die Marke von 70 % fällt.